Jeder sechste Schweizer leidet unter chronischen Schmerzen

publiziert: Dienstag, 4. Nov 2003 / 16:47 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Nov 2003 / 18:26 Uhr

Bern - In der Schweiz leiden rund 1,5 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen. Fachleute sind überrascht von diesem Resultat einer europäischen Schmerzstudie und fordern bessere Ausbildung von Ärzten und Pflegepersonal.

Gar jeder Sechste der Betroffenen sagte, der Schmerz sei manchmal so stark, dass er nicht mehr leben möchte.
Gar jeder Sechste der Betroffenen sagte, der Schmerz sei manchmal so stark, dass er nicht mehr leben möchte.
Die Folgen von chronischem Schmerz sind gravierend. Betroffene fühlen sich müde und älter als sie sind. Sie fürchten, dass ihre Arbeitsleistung sinkt. 16 Prozent der Betroffenen verlieren tatsächlich ihren Arbeitsplatz. 18 Prozent leiden unter Depressionen.

Gar jeder Sechste sagte, der Schmerz sei manchmal so stark, dass er nicht mehr leben möchte. Die häufigste Ursachen für den Schmerz sind Rheuma und Arthritis (34 Prozent) und Bandscheibenvorfälle (25 Prozent).

Diese Resultate wurden in Bern vom Marktforschungsinstitut NFO Infratest Health vorgestellt, das die Studie durchgeführt hat. Befragt wurden insgesamt 46 000 Personen in 16 europäischen Ländern.

Ärzte- und Patientenvertreter sowie Fachleute aus Politik und Verwaltung zeigten sich an einer Podiumsdiskussion überrascht vom Ausmass des Problems.

Ulrich W. Büttner, Direktor der neurologischen Klinik in Aarau, hält die Ausbildung der Ärzte in der Schweiz im Bezug auf den Schmerz für ungenügend. Es gebe allerdings mittlerweile einen interdisziplinären Kurs zum Thema. Längerfristiges Ziel sei ein FMH-Fähigkeitsausweis.

Das mangelnde Wissen verursache unnötige Kosten, sagte der Gesundheitsökonom Willy Oggier. Heute wanderten Schmerzpatienten von Arzt zu Arzt. Richtig diagnostiziert werde aber offenbar nicht. Für eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt sei dies unglaublich.

(bsk/sda)

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