Jeder vierte Jugendliche macht ein 10. Schuljahr

publiziert: Dienstag, 24. Feb 2004 / 11:14 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 24. Feb 2004 / 11:41 Uhr

Neuenburg - Der Übergang von der obligatorischen Schule in eine Lehre oder eine weiterführende Schule ist ein Nadelöhr. Jeder vierte Jugendliche schaltet heute ein 10. Schuljahr oder eine andere Zwischenlösung ein, wie eine Erhebung zeigt.

Nur 60 Prozent aller Schüler betreiben ihre Ausbildung ohne Brüche oder Umwege.
Nur 60 Prozent aller Schüler betreiben ihre Ausbildung ohne Brüche oder Umwege.
Gemäss der Studie TREE (Transition von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) streben heute fast alle Jugendlichen eine Lehre oder eine weiterführende Schule an, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Nur gerade ein Prozent betreibt in den ersten zwei Jahren nach dem Schulaustritt keinerlei weitere Ausbildung.

Etwa drei Viertel der Schulentlassenen schaffen den Einstieg in eine weiterführende Berufs- oder Allgemeinbildung unmittelbar nach der 9. Klasse. Rund 10 Prozent des Jahrgangs wechseln im Laufe der ersten zwei Jahre die ursprünglich eingeschlagene Ausbildung.

18 Prozent beginnen mit einem Jahr Verzögerung, meist nach einer Zwischenlösung (10. Schuljahr, Motivationssemester, Vorlehre, Praktikum, Welschlandjahr). 8 Prozent haben innert zweier Jahre den Einstieg in eine Lehre oder allgemein bildende Schule (noch) nicht gefunden, 3 Prozent sind ein- und wieder ausgestiegen.

Nur rund 60 Prozent der Jugendlichen weisen demnach einen gradlinigen bruchlosen Bildungsverlauf nach der obligatorischen Schulzeit auf. Bei den übrigen 40 Prozent ist der Übergang gekennzeichnet durch Wechsel und Umwege.

In der Deutschschweiz, wo Zwischenlösungen verbreiteter sind, ist der Anteil der Direkteinsteigerinnen und Direkteinsteiger mit rund 70 Prozent tiefer als in der Westschweiz mit 80 Prozent und der Südschweiz mit über 90 Prozent.

Im übrigen bestätigt die TREE-Studie, wie ungleich die Bildungschancen nach wie vor verteilt sind. Jugendliche aus bescheidenen sozialen Verhältnissen, junge Migrantinnen und Migranten, Realschülerinnen und Realschüler haben geringere Aussichten auf eine nachobligatorische Ausbildung, auch wenn sie schulisch gleich gut sind.

(fest/sda)

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