Jenö Staehelin: UNO und USA brauchen einander

publiziert: Mittwoch, 28. Mai 2003 / 17:26 Uhr

Zürich - Der Schweizer UNO-Botschafter Jenö Staehelin beschreibt das künftige Verhältnis zwischen den Vereinten Nationen und den USA als Zweckmässigkeits-Ehe. Beide seien aufeinander angewiesen, sagte er bei einem Vortrag in Zürich.

Jenö Staehelin, Schweizer UNO-Botschafter.
Jenö Staehelin, Schweizer UNO-Botschafter.
Der Irak-Krieg ändere nichts daran, dass es die UNO auch in Zukunft brauche. Die UNO ist nicht immer erfolgreich, aber immer wieder erfolgreich, erklärte Staehelin. Die überwiegende Zahl der Länder stehe hinter der UNO. Ausserdem könne auch die Supermacht USA in einer globalisierten Welt nicht alleine reüssieren.

Die Vorherrschaft der USA müsse zwar als Realität akzeptiert werden. Dies dürfe aber keinesfalls zu einer Unterwerfung der UNO führen, sagte der Schweizer Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York. In Anerkennung der weltpolitischen Realitäten seien beide Seiten gezwungen, einen Ausgleich zu finden.

Die Idee, einen Gegenpol zu schaffen, im Sinne einer bi- oder multipolaren Welt, hält Staehelin kurzfristig für nicht realisierbar. Deshalb müssten die USA durch ständigen Dialog in die UNO eingebunden werden. Dabei sei vor allem Europa gefordert.

Erforderlich sei eine managed unipolarity. Die USA müssten überzeugt werden, dass internationale Zusammenarbeit in ihrem eigenen Interesse liege. Eine solche Politik hätten die USA in den letzten 60 Jahren im Grundsatz immer verfolgt - bis zum 11. September 2001, der sie in den Kriegszustand versetzte.

(fest/sda)

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