Jörg Haider war bei Unfall betrunken

publiziert: Mittwoch, 15. Okt 2008 / 14:57 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 15. Okt 2008 / 15:15 Uhr

Wien - Der am Wochenende bei einem Autounfall ums Leben gekommene österreichische Rechtspopulist Jörg Haider war betrunken am Steuer. Bei dem Toten seien 1,8 Promille Alkohol im Blut festgestellt worden, bestätigte Haiders Sprecher.

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Der Chef der rechten Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) und Kärntner Landeshauptmann hatte sich am frühen Samstagmorgen in Klagenfurt mit seinem Dienstwagen mehrfach überschlagen. Der 58-Jährige war sofort tot.

Zu schnell und betrunken

Mit 142 Kilometern pro Stunde war er doppelt so schnell unterwegs als erlaubt. «Es ist richtig, dass Landeshauptmann Jörg Haider zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert war. Ich kann und muss das bestätigen», sagte Haiders Sprecher und neuer BZÖ-Chef Stefan Petzner am Mittwoch.

Eine Stellungnahme der Behörden und der Familie werde es nicht mehr geben. «Ich kann nur appellieren, dass die Medien das akzeptieren», sagte Petzner.

Familie fordert Stopp der Berichterstattung

Jörg Haiders Familie forderte über Pressesprecher Petzner die Medien auf, «jetzt und hier die Stopptaste zu drücken und die Berichterstattung betreffend des Unfalles abzuschliessen».

Bei dem Unfall sei niemand verletzt worden, «sondern Jörg Haider selbst hat den höchsten Preis gezahlt, den man zahlen kann, nämlich sein Leben.»

Das österreichische Nachrichtenmagazin «News» hatte zuvor in einer Vorabmeldung berichtet, dass Haider zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert gewesen sei.

(fest/sda)

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Jörg Heider brach immer wieder Tabus.
OK danke
Kenne den Tessin leider zu wenig! Danke für die Richtigstellung. War dann wahrscheinlich der Messwein!
Sie Irren sich.
Lombardi ist richtig, der ist aber von der CVP.
Ja, da gibt es schon
noch ein paar andere, z. B. Lombardi, wenn ich mich nicht irre von der Lega.
Aber im Tessin sollte man ja so wie so vorsichtig auf der Strasse sein, jetzt kommen nämlich noch die Freier, weil der Berlusconi ja die Strassenprostitution verboten hat Ma un'italiano fa Amore senza Vino!.
Also Devisen sind ja jetzt sehr willkommen und die italienischen Banken haben offensichtlich genug davon, da könnte man doch zu Unterstützung unserer Vorlkswirtschaft eine Creditoamore einführen, möglichst steuerfrei, wenn man den poveri schon die Dirnen weg nimmt.
Nur CVP Politiker
dürfen bei uns alkoholisiert Autofahren.
Allerdings nur dann, wenn der Führerschein schon vorher weg ist.
R.I.P
salut magnus
ich finds ein bissl gefährlich aufgrund von unbestätigten informationen, über jemanden zu urteilen. warum denken sie, dass der herr haider fahrerflucht begangen hätte? ich mein, ich kann mich auch nicht auf bestätigte informationen beziehen, doch für mich war der haider ein mann, der immer zu dem gestanden ist, was er getan hat. und er wär wohl kaum so dumm gewesen, zu denken, dass, wenn er flieht, er nicht ermittelt werden kann...
grüsse aus wien
spiel keine rolle
ich denke, dass der tod gemischt mit dem kult der um die person haider gemacht wird die bzö eher stärken wird. da der herr haider nun nicht mehr unter uns weilt ist eben sein nachfolger der nun seinen platz vertritt und ich glaube nicht wirklich dass dieser den kurs ändert... für mich hat haider immer einen sympatischen eindruck gemacht, ganz egal seiner politik...
konklusio: alles bleibt beim alten und in ein par tagen kräht kein hahn mehr danach!
schöne grüsse aus wien
other man
Nützt alles nichts
Lieber Magnus, es ist wie immer. Haiders glühende Verehrer werden versuchen, ihm ein Denkmal zu setzen, ganz gleich, ob er nun ein unverantwortlicher betrunkener Raser war oder nicht.
Im Gegenteil, sie werden noch versuchen, eine Verschwörung hinter dem ganzen zu sehen, man weiss ja nie, ob alles stimmt, was nun verkündet wurde.
Auf Websites von österreichischen Zeitungen findet man jedenfalls immer noch viele Anhänger von ihm.
Wir können eigentlich nur froh und dankbar sein, dass er sich selbst in Jenseits befördert hat. Denn wie schon jemand sagte, bin ich auch nicht sicher, ob der Mann sich gestellt hätte, wenn er z.B. jemanden angefahren und schwer verletzt oder getötet hätte. In seinem Rausch hätte er es 1. gar nicht bemerkt und dann hätte er 2. seine Karriere sicher nicht aufs Spiel setzen wollen.
Man hätte dann ja einen jungen ausländischen Raser dahinter vermuten können, falls keine Zeugen vorhanden gewesen wären. Das wäre den Fremdenhassern nur recht gewesen.

Ich denke, so wie es gekommen ist, ist es gut.
Liebe Valerie
Sie haben natürlich recht, den Menschen Heider sollte man so rasch als möglich vergessen! Aber es handelt sich hier um einen, der sich so ähnlich moralisch über andere erhob, wie Palin (mit christlichem Verhalten hat das, was jetzt zu Recht vom Untersuchungsausschuss gerügt wurde, ja nicht viel zu tun, weshalb spielt sie sich dann als Moralengelchen auf?) und v.a. Und wenn dann so einer wie Heider sich so unverantwortlich verhält, dann hat das eine ganz andere Dimension, als wenn das ein einfacher Bürger tut! Dass das einige Leute nie verstehen werden, ist wohl die Tragik des Lebens! Vielleicht ist es auch einfach nur Dummheit, diese Unterschiede nicht zu sehen. Für mich jedenfalls ist ein Pfarrer, der den Menschen Wasser predigt und selbst Wein trinkt ein Heuchler und Schwindler und genau so einer war Heider, nur den eigen Instinkten folgend und anderen sagen, wo es durch geht. Deswegen sollte der öffentliche Heider als weiteres Beispiel eines unverantwortlichen Populisten ruhig noch ein bisschen als Abschreckung dienen. Obschon ich glaube, dass das alles nicht viel nützt, entweder man sieht’s oder man sieht's nicht.
Valerie & Albert Sie haben vollkommen recht!
Albert und Valerie Sie haben vollkommen recht. Was manche Mitredner zum Thema Herr Haider von sich geben finde ich pietätlos und Menschen verachtend. Man muss nicht mit der Meinung, die Herr Haider vertreten hat einverstanden sein. Aber auch in Österreich gilt Meinungsfreiheit. Herr Haider hat Sachen gesagt (die auch nicht gut finde), die aber viele andere denken und sich nur nicht trauen das zuzugeben.
Nochmals: Lasst ihn ruhen...
Da kann ich Valerie nur beipflichten. Das Wesentliche wurde gesagt und ich kann seine Familie gut verstehen, dass sie der Ansicht ist, es reicht jetzt. Und denen, welche so entsetzt tun und Angst wegen ihrer Kinder geltend machen und schreiben, sie hätten wohl das Recht, zu wissen, "was da für ein gefährlicher Politiker unterwegs war", sei gesagt, dass auch in der Schweiz täglich hunderte mit ähnlichen Promillewerten unterwegs sind. Und wer letztlich einen Unfall verursacht, bei dem andere zu Schaden kommen, ist ja egal. Das hat mit den rechtsgerichteten Ansichten von J. Haider nichts zu tun.
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