John Kerry mit ersten Wahlversprechen

publiziert: Freitag, 30. Jul 2004 / 07:33 Uhr

Boston - Senator John Kerry hat die Nomination als Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten unter dem Jubel der Delegierten am Parteitag in Boston offiziell angenommen. Kerry versprach den Amerikanern, ihnen stets die Wahrheit zu sagen.

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Er werde sie nie unnötig in einen Krieg führen: Wir werden niemals in den Krieg ziehen, weil wir das wollen, sondern nur wenn wir müssen, sagte er in seiner mit Spannung erwarteten Rede. Gemäss Angaben der Demokraten verfolgten über 25 Millionen Amerikaner die Rede am Fernsehen.

Kerry hatte seine Ausführungen mit den militärisch-markig klingenden Worten eröffnet: Ich bin John Kerry - und melde mich zum Dienst. Dabei führte er die rechte Hand zum soldatischen Gruss an die Schläfe.

Bush selten beim Namen genannt

Er kritisierte in seiner stark aussen- und sicherheitspolitischen geprägten Ansprache die Politik von US-Präsident George W. Bush, meist aber ohne ihn beim Namen zu nennen.

Der Senator kündigte neue internationale Allianzen an. Auf diese Weise soll Irak befriedet und die Last für die USA erleichtert werden.

Kerry will sich allerdings das Recht auf einseitige militärische Aktionen der Vereinigten Staaten ohne Zustimmung der Alliierten vorbehalten.

Reform der Geheimdienste

Kerry versprach ausserdem eine umgehende Reform der Geheimdienste, damit unsere Politik von Fakten bestimmt wird und Fakten nie verdreht werden für die Politik, sagte er mit Blick auf die fragwürdige Begründung des Irakkriegs.

Im innenpolitischen Teil seiner Rede versprach der Präsidentschaftskandidat der Demokraten einen Wirtschaftsplan, der mit neuen finanziellen Anreizen und Investitionen Arbeitsplätze schaffen soll. Kerry möchte die Steuern für die Mittelklasse senken. Die Spitzenverdiener sollen dagegen wieder mehr bezahlen müssen.

Förderung alternativer Energien

Zudem werde er sich für die Förderung alternativer Energiequellen einsetzen, damit Amerika sich auf seine eigenen Innovationen stützen kann und nicht auf die saudische Königsfamilie. Kerry setzte sich auch nachdrücklich für Stammzellenforschung ein.

Seine Ansprache sollte den Kandidaten der Demokraten vor allem als Person bekannter machen und seine politische Botschaft deutlicher. Denn bisher haben sich viele US-Bürger laut einer CNN-Umfrage noch kein klares Bild vom Senator aus Massachusetts machen können.

Mit der Kerry-Rede ging der viertägige Parteitag der Demokraten zu Ende.

(fest/sda)

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