Gleichzeitig aber habe sie festgestellen können, dass im Lager Oure-Cassoni, wo 26 000 Flüchtlinge leben, auch Zuversicht aufkeime, nachdem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag am Dienstag erstmals mutmassliche Schuldige für die Kriegsverbrechen in Darfur benannt habe.

Gespräche mit Müttern

Jolie traf den Angaben zufolge Kinder in einer Schule im Flüchtlingslager und sprach mit Frauen, die unter schwierigsten Bedingungen versuchten, für ihre Familie zu sorgen.

In Darfur bekämpfen sich regierungsnahe Freischärler und Rebellen seit 2003. Die von der Regierung unterstützten arabischen Milizen sollen schwere Verbrechen gegen die schwarzafrikanische Bevölkerung begangen haben.

Millionen Opfer geschätzt

Die Vereinten Nationen schätzen, dass bislang rund 200 000 Menschen ums Leben kamen; etwa zweieinhalb Millionen Menschen sind laut UNO auf der Flucht.

(ht/sda)