Journalist im Kongo von Milizionären entführt

publiziert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 15:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 15:24 Uhr

Goma - Im umkämpften Osten des Kongo ist ein Journalist der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» von bewaffneten Milizionären verschleppt worden. Dies teilte die Zeitung in Frankfurt mit.

MONUC-Friedenstruppen im Kongo.
MONUC-Friedenstruppen im Kongo.
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Der langjährige Afrika-Korrespondent, der Belgier Thomas Scheen, geriet demnach während der Berichterstattung aus dem Krisengebiet zwischen die Fronten und wurde gefangengenommen.

Gemäss einem Bericht der belgischen Tageszeitung «Le Soir» fiel Scheen in der Nähe des Ortes Kiwanja in die Hände der Mai-Mai-Miliz.

Diese wollten Scheen nur freigeben, wenn der Rebellengeneral Laurent Nkunda seine Truppen zurückziehe.

Das deutsche Aussenministerium sowie die deutschen Botschaften im Kongo und dem benachbarten Ruanda bemühen sich zusammen mit den örtlichen Behörden und der UNO-Friedenstruppe MONUC um eine Aufklärung des Falls.

Rebellen rücken vor

Ein MONUC-Sprecher warf den Rebellen des abtrünnigen Generals Laurent Nkunda unterdessen vor, weitere Gebiete der Krisenprovinz Nord-Kivu unter ihre Kontrolle bringen zu wollen.

Die Rebellen hätten zwei Dörfer nördlich der Provinzhauptstadt Goma eingenommen und damit ihren vergangene Woche einseitig erklärten Waffenstillstand gebrochen.

In der Vergangenheit hatten Einwohner den MONUC-Friedenstruppen wiederholt vorgeworfen, nicht energisch genug gegen bewaffnete Gruppen in der Konfliktregion Nord-Kivu vorzugehen.

In der Umgebung von Goma sind mittlerweile rund 200 000 Flüchtlinge in Lagern auf Hilfe von aussen angewiesen; Hunderttausende sind Hilfsorganisationen zufolge von jeder Unterstützung abgeschnitten.

(bert/sda)

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