Journalist und Schriftsteller Alphons Matt 80-jährig gestorben

publiziert: Donnerstag, 7. Dez 2000 / 12:12 Uhr

Zürich - Der Journalist Alphons Matt ist am Montag im Alter von achtzig Jahren plötzlich verstorben. Matt, bekannt durch seine politischen Diskussionssendungen «Tatsachen und Meinungen» am Fernsehen DRS, setzte sich Ende der 80-er Jahre kritisch mit der Schweizer Vergangenheit auseinander.

Alphons Matt wurde am 2. März 1920 geboren und studierte in Zürich und Wien. Nach seiner Korrespondententätigkeit in Wien zwischen 1946 und 1953 fürs Radio übernahm er zwischen 1953 und 1963 das Ressort Information im Radio Studio Zürich. Von 1963 bis 1969 leitete er bei der «Weltwoche» die Bereiche Inland und Ostpolitik, wie in einem Nachruf in der NZZ vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Einen breiten Bekanntsheitsgrad erreichte Alphons Matt am Fernsehen DRS in den Jahren zwischen 1972 und 1985. Die Bedeutung seiner schriftstellerischen Arbeit wurde indes erst spät erkannt. In dem 1988 veröffentlichten Werk «Der vergessene Retter» befasste sich Matt mit dem Schweizer Louis Haefliger. Der Bankbeamte Haefliger, der 1945 als Delegierter des IKRK im österreischischen Konzentrationslager Mauthausen Lebensmittelpakete zu verteilen hatte, erreichte durch sein Engagement, dass das Lager nicht gesprengt wurde und rettete dadurch Tausenden von Insassen das Leben. Haefliger wurde später vom IKRK und einer Zürcher Bank diskreditiert.

Matt setzte sich in seiner journalistischen Tätigkeit auch für die Rehabilitation des St. Galler Polizeihauptmanns Paul Grüninger ein. Erst in den 90-er Jahren, als sich die Schweiz intensiv mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen begann, erreichten Matts Arbeiten grössere Bedeutung.

(sda)

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