«Sonnenuntergang bei Montmajour»
Jubel über neu identifiziertes Van Gogh-Werk
publiziert: Montag, 9. Sep 2013 / 14:32 Uhr / aktualisiert: Montag, 9. Sep 2013 / 18:46 Uhr
Das Gemälde soll ins Van Gogh-Museum kommen.
Amsterdam - Kunst-Sensation in Amsterdam: Der niederländische Maler Vincent Van Gogh (1853-1890) ist als Schöpfer eines bisher nicht ihm zugeschriebenen Bildes identifiziert worden.
Zwei Forscher des Van-Gogh-Museums in Amsterdam sind überzeugt, dass kein anderer als van Gogh 1888 das Gemälde "Sonnenuntergang bei Montmajour" geschaffen hat, wie das Museum am Montag mitteilte.
Das Bild zeigt einen Blick über die Landschaft beim südfranzösischen Dorf Montmajour mit der Ruine einer Abtei im Hintergrund. Es soll vom 24. September an für ein Jahr im Van-Gogh-Museum zu sehen sein.
Das Gemälde sei ein besonders interessantes aus der bedeutendsten Schaffensphase des Künstlers, hiess es in der Mitteilung. "Eine Entdeckung dieses Kalibers hat es in der Geschichte unseres Museums noch nicht gegeben", wurde Museumsdirektor Axel Rüger zitiert.
Das Bild war bereits 1991 von seinem damaligen Besitzer dem Van-Gogh-Museum zur Prüfung vorgelegt worden. Damals hatten die Experten geurteilt, es handle sich nicht um einen echten Van Gogh.
Jahrelange Untersuchungen
Die Zeitung "NRC Handelsblad" berichtete, der Sinneswandel der Fachleute sei nun vor allem auf bessere technische Untersuchungsmöglichkeiten zurückzuführen.
Die beiden Van-Gogh-Experten Louis van Tilborgh und Teio Meedendorp entschieden nach zweijährigen Untersuchungen von Stil, Technik, Farbe und Leinwand sowie aufgrund von Hinweisen in Briefen van Goghs, dass es sich um ein echtes Werk des Niederländers handle. Van Gogh hatte im Juli 1890 seinem Leben ein Ende gesetzt.
Farbpigmente des in der Umgebung von Arles entstandenen Bildes seien mit jenen identisch, die er in anderen Bildern benutzt habe. Leinwand und Grundierung stimmten mit zumindest einem anderen Werk von van Gogh überein, hiess es. Das Bild sei mit 93,3 Zentimeter Breite und 73,3 Zentimeter Höhe relativ gross.
Mit "schwächeren Passagen"
Van Gogh war Anfang 1888 nach Arles gekommen, wo er einige seiner berühmtesten Bilder malte - die "Sonnenblumenbilder" ebenso wie die "Fischerboote am Strand von Saintes-Maries" oder die ebenfalls in mehreren Versionen entstandene "Brücke von Langlois".
Van Gogh hat nach Angaben des Museums in zwei Briefen zu dem Bild aus Montmajour geschrieben, das Gemälde sei ihm misslungen. Er habe dies aber auch andere mittlerweile weltberühmte Bilder wie "Sternennacht" (1889) oder "Der Sämann vor untergehender Sonne" als missraten oder schlecht beschrieben.
Im "Sonnenuntergang bei Montmajour" gebe es neben "starken und deutlichen Eigenschaften van Goghs" allerdings auch "schwächere und weniger treffsichere Passagen". Van Gogh habe höchste Ansprüche an sich gestellt und sei oft der Ansicht gewesen, dass er seine Aufgabe nicht gut genug erledigt habe, hiess es im Communiqué.
Beginn einer neuen Phase
"Aber die Spannung zwischen Traum und Resultat macht dieses Werk sehr anziehend", erklärten van Tilborgh und Meedendorp: "Wir können hier sehen, wie van Gogh arbeitet, wie er kämpft. Und das macht zum Teil den Charme des Werks aus."
Das Gemälde sei eine experimentelle Arbeit und zugleich der Beginn einer neuen Phase, in der van Gogh immer pastöser und mit dickerer Farbe zu malen begonnen habe. Das Gemälde gehörte 1890 zur Sammlung von Theo van Gogh, der als der engste Vertraute und als wichtigste Bezugsperson seines psychisch labilen Bruders gilt.
Es wurde 1901 verkauft und geriet 1910 in den Besitz eines norwegischen Kunstsammlers. Über die Identität des jetzigen Besitzers wurden keine Angaben gemacht. Vincent van Gogh hat zu Lebzeiten nur wenige Werke verkaufen können - gemäss unterschiedlichen Berichten zwischen einem einzigen und zehn.
Das Bild zeigt einen Blick über die Landschaft beim südfranzösischen Dorf Montmajour mit der Ruine einer Abtei im Hintergrund. Es soll vom 24. September an für ein Jahr im Van-Gogh-Museum zu sehen sein.
Das Gemälde sei ein besonders interessantes aus der bedeutendsten Schaffensphase des Künstlers, hiess es in der Mitteilung. "Eine Entdeckung dieses Kalibers hat es in der Geschichte unseres Museums noch nicht gegeben", wurde Museumsdirektor Axel Rüger zitiert.
Das Bild war bereits 1991 von seinem damaligen Besitzer dem Van-Gogh-Museum zur Prüfung vorgelegt worden. Damals hatten die Experten geurteilt, es handle sich nicht um einen echten Van Gogh.
Jahrelange Untersuchungen
Die Zeitung "NRC Handelsblad" berichtete, der Sinneswandel der Fachleute sei nun vor allem auf bessere technische Untersuchungsmöglichkeiten zurückzuführen.
Die beiden Van-Gogh-Experten Louis van Tilborgh und Teio Meedendorp entschieden nach zweijährigen Untersuchungen von Stil, Technik, Farbe und Leinwand sowie aufgrund von Hinweisen in Briefen van Goghs, dass es sich um ein echtes Werk des Niederländers handle. Van Gogh hatte im Juli 1890 seinem Leben ein Ende gesetzt.
Farbpigmente des in der Umgebung von Arles entstandenen Bildes seien mit jenen identisch, die er in anderen Bildern benutzt habe. Leinwand und Grundierung stimmten mit zumindest einem anderen Werk von van Gogh überein, hiess es. Das Bild sei mit 93,3 Zentimeter Breite und 73,3 Zentimeter Höhe relativ gross.
Mit "schwächeren Passagen"
Van Gogh war Anfang 1888 nach Arles gekommen, wo er einige seiner berühmtesten Bilder malte - die "Sonnenblumenbilder" ebenso wie die "Fischerboote am Strand von Saintes-Maries" oder die ebenfalls in mehreren Versionen entstandene "Brücke von Langlois".
Van Gogh hat nach Angaben des Museums in zwei Briefen zu dem Bild aus Montmajour geschrieben, das Gemälde sei ihm misslungen. Er habe dies aber auch andere mittlerweile weltberühmte Bilder wie "Sternennacht" (1889) oder "Der Sämann vor untergehender Sonne" als missraten oder schlecht beschrieben.
Im "Sonnenuntergang bei Montmajour" gebe es neben "starken und deutlichen Eigenschaften van Goghs" allerdings auch "schwächere und weniger treffsichere Passagen". Van Gogh habe höchste Ansprüche an sich gestellt und sei oft der Ansicht gewesen, dass er seine Aufgabe nicht gut genug erledigt habe, hiess es im Communiqué.
Beginn einer neuen Phase
"Aber die Spannung zwischen Traum und Resultat macht dieses Werk sehr anziehend", erklärten van Tilborgh und Meedendorp: "Wir können hier sehen, wie van Gogh arbeitet, wie er kämpft. Und das macht zum Teil den Charme des Werks aus."
Das Gemälde sei eine experimentelle Arbeit und zugleich der Beginn einer neuen Phase, in der van Gogh immer pastöser und mit dickerer Farbe zu malen begonnen habe. Das Gemälde gehörte 1890 zur Sammlung von Theo van Gogh, der als der engste Vertraute und als wichtigste Bezugsperson seines psychisch labilen Bruders gilt.
Es wurde 1901 verkauft und geriet 1910 in den Besitz eines norwegischen Kunstsammlers. Über die Identität des jetzigen Besitzers wurden keine Angaben gemacht. Vincent van Gogh hat zu Lebzeiten nur wenige Werke verkaufen können - gemäss unterschiedlichen Berichten zwischen einem einzigen und zehn.
(fest/sda)
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