Jugendarbeitslosigkeit prägt Bildungsdebatte

publiziert: Mittwoch, 29. Apr 2009 / 17:09 Uhr

Bern - Jugendarbeitslosigkeit hat die Debatte im Nationalrat zur Berufsbildung geprägt. Das duale System mit Schule und praktischer Ausbildung erntete von allen Seiten Lob. Bundesrätin Leuthard ortete Schwierigkeiten für die Zeit nach der Lehre.

Die Arbeitslosenversicherung gibt laut Bundesrätin Leuthard im laufenden Jahr über 600 Mio. Fr. für stellenlose Jugendliche aus.
Die Arbeitslosenversicherung gibt laut Bundesrätin Leuthard im laufenden Jahr über 600 Mio. Fr. für stellenlose Jugendliche aus.
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Die Arbeitslosenquote bei den 20- bis 24-Jährigen liege derzeit bei 5,1 Prozent, sagte Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard. Rund 17'000 junge Leute seien ohne Job, und ihre Zahl werde noch steigen. Durchschnittlich lag die Arbeitlosenquote in der Schweiz Ende März bei 3,4 Prozent.

Die Arbeitslosenversicherung gibt laut Bundesrätin Leuthard im laufenden Jahr über 600 Mio. Franken für stellenlose Jugendliche aus. Die Geldmittel sind für arbeitsmarktliche Massnahmen wie Praktika und Übungsfirmen vorgesehen.

Weiterbeschäftigung erwünscht

Wünschenswert wäre laut Leuthard, dass Lehrbetriebe frisch ausgebildete Lehrtöchter und Lehrlinge wenigstens eine Zeitlang weiterbeschäftigen. Sie bekräftigte, dass das allfällige dritte Konjunkturpaket, über das der Bundesrat im Juni entscheiden wird, Hilfe für stellenlose Jugendliche enthalten werde.

Der Nationalrat diskutierte knapp zwei Dutzend Vorstösse zu den Themen Lehre, Fachhochschulen und Weiterbildung. Vertreter aller Fraktionen waren sich darin einig, dass das duale Berufsbildungs-System der Schweiz ein Erfolgsmodell sei. Retuschen wollten einige Votanten aber doch anbringen.

Vorschläge

Angeregt wurden etwa Streichung von Arbeitslosengelder für unter 19-Jährige, die Erfassung von Schulabgängern ohne Anschlusslösung mit Pflicht zur Zwischenlösung, die zusätzliche Förderung von Basislehrjahren, und die staatlichen Unterstützung von Weiterbildung im Gesundheitsfach. Diese Vorschläge lehnte der Rat aber ab.

Unterstützung erhielt dagegen Motion von Ida Glanzmann (CVP/LU), die eine Kampagne gegen die Diskriminierung von jungen Ausländerinnen und Ausländern im Arbeitsmarkt verlangte.

(fest/sda)

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