1. August

Jugendliche im Zentrum der Bundesfeier auf dem Rütli

publiziert: Freitag, 1. Aug 2014 / 21:50 Uhr
Feier auf dem Rütli. (Symbolbild)
Feier auf dem Rütli. (Symbolbild)

Rütli UR - Rund 1300 Personen haben auf dem Rütli einen friedlichen und unbeschwerten 1. August gefeiert. Im Zentrum stand die Jugend, die durch die katholischen Jugendorganisationen Jungwacht und Blauring vertreten war.

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Mehrere hundert Kinder und Jugendliche setzten mit ihren roten T-Shirts auf der Rütliwiese einen fröhlichen und farbigen Akzent. Sie hatten das Gelände schon am Vormittag für diverse Aktivitäten in Beschlag genommen.

Zu Beginn der Feier setzten sich die Jugendlichen mit einem «Zigi-zagi, Zigi-zagi, Hoi-hoi-hoi» lautstark in Szene. Zudem steuerten sie mehrere Lieder zur Feier bei.

Michaela Klaus und Anastas Odermatt, die der Leitung des Verbandes Jungwacht und Blauring (Jubla) angehören, erklärten in ihren Reden, dass das Rütli Symbol für Freiheit und Mitbestimmung sei. Sie forderten, dass diese Werte auch den Jungen zugestanden würden. Die Jungen wollten Freiheit, ernst genommen werden und partizipieren.

Wirtschaft setzt auf die Jugend

Auch Festredner Jean-François Rime widmete seine Ansprache den Jugendlichen. Der Freiburger SVP-Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes sagte, die Schweiz sei auch deshalb erfolgreich und habe Zukunftsperspektiven, weil sie stark auf die Jungen setze.

Zentral ist dabei gemäss Rime die duale Berufsbildung, die das Erfolgsmodell Schweiz stark mittrage. Dank der dualen Berufsbildung hätten die Jugendlichen sehr früh die Chance, in der Praxis zu lernen, anzupacken, echte Probleme zu lösen und Erfolge zu feiern.

Rime wies darauf hin, dass in der Schweiz nicht nur die Jugendarbeitslosigkeit tief sei. Die Jungen hätten zudem auch das Privileg, aus einer breiten Palette von Berufslehren auswählen zu können.

Zwischenapplaus erhielt Rime aber nicht mit seinen Äusserungen zu den Jugendlichen, sondern zur Unabhängigkeit der Schweiz. «Weder die EU noch die USA oder eine andere ausländische Macht soll uns sagen, was wir in der Schweiz zu wollen und zu tun haben», sagte er.

Alphornbläser und Fahnenschwinger

Organisiert wurde die Feier von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG). Diese hatte Mitte des 19. Jahrhunderts dafür gesorgt, dass das Rütli nicht mit einem Hotel überbaut wurde.

Auch dieses Jahr wurde die Bundesfeier auf dem Rütli musikalisch von der Musikgesellschaft Brunnen sowie Alphornbläsern mitgestaltet. Auch die Fahnenschwinger fehlten nicht. Abgeschlossen wurde der Anlass mit dem Schweizerpsalm. Gesungen wurde in den vier Landessprachen jeweils die erste Strophe.

Möglicherweise wird auf dem Rütli schon bald eine andere Landeshymne angestimmt. Die SGG hat nämlich einen Wettbewerb ausgeschrieben, um den nicht mehr «zeitgemässen» Schweizerpsalm zu ersetzen. Den Entscheid dazu will die SGG aber dem Bundesrat und den eidgenössischen Räten überlassen.

An der diesjährigen Feier nahmen nach Angaben von SGG-Präsident Jean-Daniel Gerber so viele Vertreter ausländischer Botschaften teil wie noch nie. Gerber sah sich deshalb dazu veranlasst, die Kernbotschaften der Reden jeweils ins Englische zu übersetzen.

(bert/sda)

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