«Nicht alle zwei Wochen neu anfangen»

Juncker fordert Gesamtlösung für die Euro-Zone

publiziert: Donnerstag, 21. Jul 2011 / 13:12 Uhr
Noch kein Durchbruch in der Euro-Krise.
Noch kein Durchbruch in der Euro-Krise.

Brüssel - Für Griechenland und die gesamte Euro-Zone braucht es eine Gesamtlösung. Das forderte Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker am Donnerstag vor Beginn des Gipfeltreffens der Euro-Staats- und Regierungschefs in Brüssel.

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«Wir wollen nicht alle zwei Wochen neu anfangen», sagte der luxemburgische Premier bei seiner Ankunft. In der Summe müsse man sich nun darauf einigen, was zu tun sei. Dazu gehöre natürlich auch eine Beteiligung des Privatsektors.

Auf die Frage, was ihn so sicher mache, dass er nicht doch in zwei Wochen wieder hier sein werde, sagte Juncker: «Erstens meine Terminplanung für die nächsten zwei Wochen und zweitens die Summe der Gespräche, die bis jetzt geführt wurden.»

Am Vorabend waren Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy in Berlin zusammengekommen, um über ein zweites Hilfspaket für Griechenland zu sprechen. Dabei überwanden sie in einem siebenstündigen Gesprächsmarathon ihre Meinungsverschiedenheiten.

Wie die gefundene Einigung inhaltlich aussieht, teilten sie zunächst nicht mit. Juncker nannte die Absprache zwischen den beiden grossen EU- und Euro-Ländern «nützlich». Es sei gut, wenn Deutschland und Frankreich ihre Positionen anpassten.

Beschlussentwurf nimmt Zahlungsausfall in Kauf

Der Beschlussentwurf für den Euro-Gipfel in Brüssel lässt vermuten, dass die Euro-Länder für die Verringerung des griechischen Schuldenbergs auch einen Zahlungsausfall des Landes in Kauf nehmen.

Der Entwurf sehe Lösungen vor, die von den Ratingagenturen als Zahlungsausfall Athens bewertet werden könnten, sagte ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur AFP vor Beginn des Gipfels. Eine Bankenabgabe ist demnach nicht mehr geplant.

Der vor Gipfelbeginn diskutierte Entwurf werde vermutlich «in allen Punkten» die Zustimmung der Euro-Länder finden, sagte der Diplomat. Demnach ist auch eine Beteiligung der privaten Gläubiger Griechenlands wie Banken und Versicherungen vorgesehen, «die im Moment noch nicht beziffert worden ist».

Es gebe mehrere Möglichkeiten, die «die Initiative den privaten Gläubigern überlassen». Der Diplomat nannte etwa den Kauf neuer Staatsanleihen Athens nach dem Ablauf alter Papiere oder der Tausch von Anleihen gegen solche mit längeren Laufzeiten.

(bert/sda)

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