Junge Mexikanerin stirbt an Transplantationsfehler

publiziert: Sonntag, 23. Feb 2003 / 12:17 Uhr

Washington - Die 17-jährige Mexikanerin, der in den USA ein Herz und eine Lunge mit der falschen Blutgruppe transplantiert wurden, ist an den Folgen der fehlerhaften Operation gestorben. Dies gab eine Spitalsprecherin in Washington bekannt.

Mexikanerin stirbt bei einer Herz-Lungen-Transplantation.
Mexikanerin stirbt bei einer Herz-Lungen-Transplantation.
Jesica Santillán sei für hirntot erklärt worden, teilte die Sprecherin des Spitals der Duke-Universität in Washington mit. Wenige Stunden später seien die medizinischen Geräte im Einvernehmen mit der Familie abgestellt worden.

Bei einer Herz-Lungen-Transplantation am 7. Februar hatten die Ärzte Organe mit der Blutgruppe A eingesetzt, obwohl das Mädchen die Blutgruppe O hatte. Ihr Körper stiess die Organe ab und reagierte drei Tage nach dem Eingriff mit einem Herzinfarkt.

Nach der zweiten Transplantation erlitt Santillán Blutungen und zunehmende Schwellungen im Gehirn; die Ärzte gaben ihr keinerlei Überlebenschance.

Anhand von Tests hätten die Ärzte entschieden, Santillán für tot zu erklären, sagte der Anwalt der Hinterbliebenen, Kurt Dixon. Bereits seit der ersten Operation war Santillán bewusstlos gewesen.

Der Arzt James Jaggers, der beide Operationen vornahm, drückte sein Bedauern aus und versprach, aus den Fehlern zu lernen. Das Spitalpersonal habe alles getan, um das Leben des Mädchens zu retten. Er übernehme die volle Verantwortung für seine Kollegen und den Irrtum.

In einem offenen Brief an die Einrichtung UNOS, welche die Organe lieferte, schrieb Krankenhauschef William Fulkerson, der Fehler habe eindeutig in einer Verwechslung der Blutgruppen gelegen. Daraufhin seien umgehend Vorkehrungen getroffen worden, um eine Wiederholung des Irrtums zu verhindern.

Ob die Familie Klage gegen die Ärzte einreichen wird, ist bislang nicht bekannt.

(pt/sda)

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