Jura-Separatisten verschärfen Ton

publiziert: Sonntag, 13. Sep 2009 / 22:46 Uhr

Delsberg - Die Jurassische Autonomistische Bewegung (MAJ) verschärft den Ton, nachdem der Kanton Bern den Vorschlag für einen neuen Kanton abgelehnt hat. Am 62. Fest des jurassischen Volkes warf sie den Bernern vor, den Dialog zu sabotieren.

Beliers-Sprecher Marc Frelechoux mit MAJ-Chef Pierre André Comte (r.).
Beliers-Sprecher Marc Frelechoux mit MAJ-Chef Pierre André Comte (r.).
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MAJ-Generalsekretär Pierre-André Comte erklärte in Delsberg, der Kanton Bern wolle die Bemühungen der Interjurassischen Versammlung (AIJ) zunichte machen, um den Berner Jura zu behalten. «Die Welt hat sich vielleicht verändert, aber die Herrschaft der Berner nicht», sagte Comte.

Getreu seiner Überzeugung prangerte Pierre-André Comte das Verhalten des Kantons Bern an, der mit allen Mitteln behalten wolle, was er erobert habe.

Die MAJ setzt nun ihre Hoffnungen in den Kanton Jura. Sie glaubt, die jurassische Regierung könne von der Eidgenossenschaft fordern, dass sie die Berner zum Akzeptieren des AIJ-Mandats bringt.

Das Fest des jurassischen Volkes in Delsberg war auch eine Gelegenheit, um einmal mehr zu betonen, dass die jurassische Frage eine Schweizer Frage sei. Zu diesem Schluss kam auch der Präsident der Grünen Schweiz, Ueli Leuenberger. Er war zur Eröffnung der Feier eingeladen.

Die AIJ zieht zwei Szenarien zur Beilegung des jurassischen Konflikts in Betracht: die Bildung eines neuen Kantons aus dem Berner Jura und dem Jura mit Moutier als neuem Kantonshauptort oder den Status quo mit einer Verbesserung der Situation für den Berner Jura, ohne die Grenzen zu verlegen. Die AIJ bevorzugt den neuen Kanton.

Für die Autonomistische Bewegung ist ein Kanton bestehend aus den Kantonen Jura und Neuenburg, aber ohne Berner Jura keine Lösung. Für sie bleibt die Wiederherstellung der jurassischen Einheit eine Doktrin, gegen die sie nicht verstösst.

(ht/sda)

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