Justiz lässt nach Anschlag in Südtürkei Verdächtige frei

publiziert: Sonntag, 6. Jan 2008 / 22:38 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 6. Jan 2008 / 22:55 Uhr

Diyarbakir - Die vier Männer, die nach dem tödlichen Bombenanschlag im südosttürkischen Diyarbakir festgenommen wurden, sind wieder auf freiem Fuss. Es gebe nicht genügend Beweise für eine Untersuchungshaft, befand das zuständige Gericht.

Die Richter fanden nicht genügend Beweise für eine Untersuchungshaft. (Symbolbild)
Die Richter fanden nicht genügend Beweise für eine Untersuchungshaft. (Symbolbild)
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Die Richter beschlossen nach Angaben aus Justizkreisen, dass die Verdächtigen in Freiheit an ihrem Prozess teilnehmen können.

Bei dem Anschlag am Donnerstag in Diyarbakir waren fünf Menschen getötet und 68 weitere verletzt worden. Die Bombe explodierte in der Nähe eines Armeestützpunktes, als ein Militärfahrzeug die Strasse passierte.

Zu dem Attentat bekannte sich niemand. Die Behörden wiesen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) die Verantwortung für die Tat zu.

Diyarbakir gilt als eines der Zentren des Kampfes der PKK gegen den türkischen Staat. Die Stadt war schon oft Schauplatz von Anschlägen der kurdischen Rebellen.

In jüngster Zeit hatte die türkische Armee ihr Vorgehen gegen mutmassliche PKK-Kämpfer im Südosten des Landes drastisch verschärft und auch Luftangriffe gegen PKK-Stellungen im Nordirak geflogen.

(tri/sda)

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