Kämpfe im Libanon weiten sich aus

publiziert: Montag, 4. Jun 2007 / 16:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Jun 2007 / 22:49 Uhr

Beirut - In Libanon haben sich die Kämpfe zwischen Islamisten und der libanesischen Armee auf den Süden ausgeweitet. Nach dem Palästinenserlager Nahr al-Barid kam es in einem zweiten Lager zu blutigen Auseinandersetzungen.

Die libanesische Armee darf die Palästinenserlager nicht betreten.
Die libanesische Armee darf die Palästinenserlager nicht betreten.
Bei Kämpfen an den Grenzen der Flüchtlingssiedlung Ein al-Hilweh in der Nähe der südlibanesischen Hafenstadt Sidon wurden in der Nacht zwei libanesische Soldaten sowie zwei Kämpfer der islamistischen Gruppe Dschund al-Scham getötet, wie die Armee und Bewohner der Siedlung mitteilten.

Zudem seien elf Menschen, darunter sechs Soldaten und zwei Zivilisten, verletzt worden. Ein al-Hilweh ist mit 45 000 Bewohnern das grösste palästinensische Flüchtlingslager des Landes. Hunderte Palästinenser suchten im Stadtzentrum von Sidon Zuflucht. Dort blieben die Schulen geschlossen.

Zu Verhandlungen bereit

Im Laufe des Tages beruhigte sich die Lage, nachdem sich die Dschund-al-Scham-Kämpfer nach Verhandlungen bereit erklärten, ihre Positionen zu Gunsten palästinensischer Milizen zu räumen. Gemäss einer Vereinbarung aus dem Jahr 1969 darf die libanesische Armee die zwölf Palästinenserlager im Land nicht betreten.

Mit den Angriffen im Süden wollte die Dschund al-Scham offenbar die islamistische Gruppe Fatah al-Islam entlasten, die im Norden im Lager Nahr al-Barid unter Druck geraten war. Die beiden Gruppen halten lockere Verbindungen. Gegen die Fatah al-Islam geht die libanesische Armee seit zwei Wochen vor.

Anschlag in Christenviertel

Die libanesische Hauptstadt Beirut wurde derweil am Abend erneut von einer Explosion erschüttert. Mindestens zehn Menschen wurden verletzt, als eine Autobombe im Beiruter Christenviertel Sad al-Boscharija detonierte.

Es handelt sich um die vierte Explosion in und um Beirut, seit am 20. Mai die Kämpfe zwischen der libanesischen Armee und der radikalen Islamisten-Bewegung Fatah al-Islam ausgebrochen sind.

(ht/sda)

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