Kämpfe in Nadschaf gehen weiter

publiziert: Sonntag, 15. Aug 2004 / 11:30 Uhr

Nadschaf - Die Kämpfe in der Schiitenstadt Nadschaf sind wieder aufgeflammt. Kurz zuvor hatte die Polizei die Medienvertreter zum Verlassen der Stadt aufgefordert.

Die Pilgerstadt ist immer noch heftig umkämpft.
Die Pilgerstadt ist immer noch heftig umkämpft.
Aus Sicherheitsgründen sollten alle Medienvertreter die von US-Truppen belagerte Stadt bis zum Mittag (10.00 Uhr MESZ) räumen, sagte Polizeichef Ghaleb el Dschasairi. Journalisten sei es nicht mehr erlaubt, in der Stadt zu arbeiten. Er könne nicht mehr für ihre Sicherheit garantieren.

Die Übergangsregierung hatte nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem radikalen Schiitenführer Muktada el Sadr am Samstag umgehend neue Militäraktionen gegen dessen Kämpfer angekündigt. Auch die Anhänger El Sadrs hatten sich auf neue Kämpfe vorbereitet.

Am Samstag waren die Verhandlungen zwischen der irakischen Regierung und dem radikalen Schiitenprediger Muktada el Sadr über ein Ende der Gefechte in der Pilgerstadt gescheitert.

Verhandlungen gescheitert

Für das Scheitern der Verhandlungen gab El-Sadr-Sprecher Ali Sumeisim dem irakischen Regierungschef Ijad Allawi erneut die alleinige Schuld. Hätte Allawi zwei Minuten später angerufen, dann hätte der nationale Sicherheitsberater der Regierung, Muaffak el Rubai, ein Abkommen mit El Sadr unterzeichnet, sagte Sumeisim.

Während der Verhandlungen hatte El Sadr einen Forderungskatalog mit zehn Punkten vorgelegt. Dazu gehörten der Rückzug der US-Soldaten aus Nadschaf, die Freilassung von gefangenen Geistlichen und die Wiederherstellung von lebenswichtigen Dienstleistungen in der Stadt.

Waffen zur Selbstverteidigung

Dazu verlangte El Sadr, dass seine so genannte Mahdi-Armee als religiöse Bewegung anerkannt werde. Die Männer sollten zu ihrer Selbstverteidigung Waffen tragen dürfen.

In Südirak wurde ein 29-jähriger niederländischer Soldat bei einem Überfall auf ein Militärfahrzeug getötet. Fünf weitere niederländische Soldaten seien bei dem Vorfall vom Samstag schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Den Haag am Sonntag mit.

(bsk/sda)

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