Kalifornien droht weiter ein grosses Beben

publiziert: Mittwoch, 21. Jun 2006 / 21:44 Uhr

London - Über Kalifornien schwebt weiter das Damokles-Schwert eines gewaltigen Erdbebens.

Das Erdbeben 1906 in San Franzisko war verheerend.
Das Erdbeben 1906 in San Franzisko war verheerend.
Hoffnungen auf eine Druckminderung im Sankt- Andreas-Graben seien unbegründet, heisst es im britischen Wissenschaftsmagazin «Nature». Der Sankt-Andreas-Graben verläuft auf einer Nord-Süd-Linie durch ganz Kalifornien, mitten durch die Millionenstadt San Franzisko und nördlich von Los Angeles.

Die an diesem Graben aufeinandertreffenden Erdplatten drängen in unterschiedliche Richtungen: Die westliche Platte bewegt sich gen Norden, die östliche gen Süden. Der so entstehende Druck droht sich in einem gewaltigen Beben zu entladen.

Druck kann sich auch in kleineren Beben entladen. Der Wissenschafter Yuri Fialko von der Scripps Institution of Oceanography in La Jolla überprüfte anhand von Satellitenaufnahmen, ob im Zeitraum von 1985 bis 2005 derartige kleinere Erschütterungen die Gefahr eines grossen Bebens gemindert hätten.

Aufgestaute Energie

Doch die Ergebnisse seiner Untersuchung sind nicht ermutigend für die 18 Millionen Menschen, die in Los Angeles und Umgebung leben: Die aufgestaute Energie der beiden Erdplatten konnte sich nach Angaben von Fialko bislang nicht abbauen - es droht also weiterhin ein gewaltiges Beben in der Region.

Das jüngste grosse Beben im Norden der Region ereignete sich in San Franzisko im Jahr 1906, in der Mitte der Region gab es einen grossen Erdstoss im Jahr 1857.

Wann eine neuerliche Entladung bevorstehen könnte, vermag laut der Studie niemand zu sagen. Doch nach einer langen Periode der Ruhe drohe «das Ende der interseismischen Phase im Erdbeben-Zyklus» - sprich ein grosses Beben, wie Fialko festhält.

(fest/sda)

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