«Kammuri» fordert 180 Tote und Vermisste

publiziert: Montag, 11. Aug 2008 / 12:23 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Aug 2008 / 19:58 Uhr

Hanoi - Bei starken Regenfällen und den darauffolgenden Überschwemmungen und Erdrutschen sind in den vergangenen Tagen in Vietnam, China und Indien etwa 180 Menschen ums Leben gekommen.

Allein in China richtete «Kammuri» Schäden in Höhe von umgerechnet fast 50 Millionen Franken an. (Archivbild)
Allein in China richtete «Kammuri» Schäden in Höhe von umgerechnet fast 50 Millionen Franken an. (Archivbild)
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180 Tote nach Tropensturm in Vietnam, China und Indien Allein in Vietnam starben mehr als 100 Menschen, im benachbarten China waren es 20, wie die Behörden mitteilten. Im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh war die Zahl der Todesopfer bereits am Sonntag auf mehr als 50 gestiegen. Zahlreiche Bewohner der betroffenen Regionen werden noch vermisst.

43 Mio. Dollar Gesamtschaden

Tropensturm «Kammuri» hatte am Freitag heftige Regenfälle ausgelöst, die in neun vietnamesischen Provinzen Überflutungen und Erdrutsche verursachten. Mehr als 4200 Häuser wurden zerstört oder beschädigt und tausende Hektar Getreidefelder vernichtet. Der Gesamtschaden wird auf 43 Millionen Dollar geschätzt.

Bei den seit Donnerstag im Südwesten Chinas tobenden Unwettern kamen bisher mindestens 20 Menschen ums Leben, zehn werden noch vermisst. Behörden schätzen den wirtschaftlichen Schaden auf etwa 43,5 Millionen Dollar. Vor allem zahlreiche Ernten seien zerstört.

Pilger in Not

Nach den schweren Monsun-Regenfällen in Indien riss eine beschädigte Leiter am Geparnath-Tempel im Bundesstaat Rajasthan zwei Hindu-Pilger in den Tod. Ein weiterer sei verletzt worden. Über Nacht hätten mehr als 130 Gläubige in der Höhle mit dem Schrein für den Hindu-Gott Shiva wegen der Regenfälle festgesessen.

Die Pilger seien mit einem Kran gerettet worden. Die Zahl der Toten beim Monsun in Indien stieg nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde landesweit in diesem Jahr auf insgesamt mehr als 1060.

(fest/sda)

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