Kampagne «Stop Piracy» gegen Fälschungen

publiziert: Dienstag, 16. Jan 2007 / 20:27 Uhr

Zürich - Kampf gegen Fälschungen und illegale Kopien: Mit einer Kampagne wollen Wirtschaft und Behörden die Öffentlichkeit für ein Übel sensibilisieren, das Millionenverluste beschert. Dafür legte sich auch Bundesrat Christoph Blocher ins Zeug.

Auch Medikamente werden gefälscht.
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Kaum ein Wirtschaftszweig, der nicht von Fälschungen betroffen ist, und die Tendenz ist stark steigend. Deshalb hat «Stop Piracy», die neue «Schweizer Plattform gegen Fälschungen und Piraterie», an einer Medienkonferenz auf dem Flughafen Zürich eine Kampagne gegen den Kauf gefälschter Markenartikel lanciert.

Allzu oft würden Fälschungen und Piraterie noch als Kavaliersdelikte gesehen, sagte Justizminister Christoph Blocher. Dabei sei auch die Schweiz stark vom Fälschermarkt betroffen. Nötig sei die Verschärfung von Gesetzen gegen Fälscher, vor allem aber auch Aufklärung der potenziellen Käufer, weshalb Bund und Wirtschaft mit ihrer Kampagne eng kooperierten.

Laut Blocher ist die Schweiz vor allem ein Transitland für Fälschungen. Nach EU-Statistik gehen heute rund 5 Prozent aller gefälschten Produkte im EU-Raum durch die Schweiz. Der Schaden für die Schweizer Wirtschaft wird zurzeit auf 2 Milliarden Franken jährlich geschätzt.

Neu auch Transitware kontrolliert

Hier soll laut Blocher die laufende Revision des Patentgesetzes greifen, indem neu auch Transitware durch den Zoll kontrolliert würde. Bei den Konsumenten soll der Zoll laut Blocher ebenfalls stärker zugreifen können. So könnte künftig in Koffern gezielt nach gefälschter Ware gesucht und diese konfisziert werden, was heute noch nicht möglich ist.

Ab Donnerstag hängen in den neun grössten Schweizer Agglomerationen ausserdem Plakate, die vor gefälschter Ware warnen und zu einem kritischen Umgang auffordern.

Hinter «Stop Piracy» stehen das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) und das Schweizerische Nationalkomitee der internationalen Handelskammer (ICC). Der neuen Vereinigung gehören ferner rund 40 Unternehmen an, welche die wichtigsten von Piraterie betroffenen Branchen abdecken.

(smw/sda)

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