Kampagne gegen Gewalt auf Handy und Computer

publiziert: Donnerstag, 6. Apr 2006 / 15:06 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Apr 2006 / 15:33 Uhr

Zürich - Sie verprügeln irgendwelche Jugendlichen und filmen ihr Tun. Einziger Zweck: Unterhaltung.

«Gwalt isch feig!» heisst es auf dem Display des aufgeklappten Mobiltelefons.
«Gwalt isch feig!» heisst es auf dem Display des aufgeklappten Mobiltelefons.
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Die Zürcher Polizei bekämpft die Zunahme von Gewalt- und Pornografie-Darstellungen auf Handys und Computern nun mit einer Präventionskampagne in den Schulen.

In Computerspielen werden Schlachten geführt und virtuell Menschen getötet. Über Handy und Internet werden «Snuff-Filme» verbreitet: Eigens dazu verprügeln sie ausgewählte Personen. Immer mehr Jugendliche verbreiten Pornografie, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt.

Seit Anfang 2005 wurden 39 Fälle registriert, wie Marcel Graf von der Kapo Zürich auf Anfrage der SDA sagte. Es handle sich um 5 körperliche Angriffe und 24 Darstellungen von Gewalt. In 14 Fällen sei Pornografie heruntergeladen worden, auch harte Pornografie, sagte Graf. Erwischt wurden 15- bis 17-jährige beider Geschlechter.

Fehlendes Bewusstsein

Die Kantonspolizei Zürich schreibt «von einem hemmungslosen Umgang mit Gewaltdarstellung, dem begegnet werden müsse». Mit Unterstützung des kantonalen Volksschulamts haben die Polizeien nun eine Präventionskampagne in den Schulen gestartet.

Viele Jugendliche wissen laut Graf beispielsweise nicht, dass das Herunterladen von Pornografie «unter Strafandrohung verboten» ist. Dies erfahren sie nun in einem Informationsblatt und auf Plakaten.

Die Botschaft des einen Plakats ist eindeutig: «Gwalt isch feig!» heisst es auf dem Display des aufgeklappten Mobiltelefons. So geht es den Tätern vor allem darum, ihre Opfer zu demütigen: Etwa dann, wenn die ganze Schule über den «Snuff-Film» lacht, der sich rasend schnell von Handy zu Handy verbreitete.

(bert/sda)

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