Kampf um die Rechte am Tennisturnier Gstaad

publiziert: Freitag, 1. Sep 2006 / 19:04 Uhr

Saanen - Im Kampf um die Rechte am Tennisturnier Gstaad hat die Gemeinde Saanen zwar nicht den Match, aber immerhin einen ersten Satz gewonnen.

Wer in Zukunft den Pokal in Gstaad überreichen wird, ist noch immer nicht klar.
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Ein Gericht in Bern hat eine superprovisorische Verfügung erlassen.

Demnach muss Swiss Tennis die Aktien der Gesellschaft, die die Rechte am Tennisturnier hält, hinterlegen und darf nicht darüber verfügen, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde Saanen heisst.

Hintergrund des Streits um die Rechte am Tennisturnier ist ein allfälliger Doppelverkauf. Im Februar 2006 beschloss die Gemeinde Saanen, die Rechte am Tennisturnier vom bisherigen Inhaber für 1,7 Mio. Franken zu kaufen.

Anfang August teilte der Rechteinhaber mit, er habe die Rechte nun für 3,5 Mio. Franken an den Schweizer Tennisverband Swiss Tennis verkauft. Dies bewog die Gemeinde Saanen, einen richterlichen Befehl zu beantragen, wonach der bisherige Rechteinhaber, die Aktien der Gesellschaft, welche die Rechte am Turnier hält, hinterlegen muss und nicht darüber verfügen darf.

Gemeinde Saanen mit gültigem Kaufvertrag ?

Dieses Gesuch um Erlass einer superprovisorischen Verfügung habe die Gerichtspräsidentin von Bern am 11. August 2006 gutgeheissen, heisst es in der Mitteilung der Gemeinde. Der bisherige Rechteinhaber seinerseits habe mitteilen lassen, die Aktien der fraglichen Gesellschaft seien bereits auf Swiss Tennis übertragen.

Die Gemeinde Saanen ersuchte deshalb um einen weiteren richterlichen Befehl - diesmal gegen Swiss Tennis. Diesem zweiten Gesuch hat nach Angaben der Gemeinde Saanen die Gerichtspräsidentin von Bern am Donnerstag entsprochen.

Swiss Tennis will Verfügung anfechten

Swiss Tennis hat an seiner ZV-Sitzung am Freitag von der superprovisorischen Verfügung, die ohne Anhörung erfolgte, Kenntnis genommen und wird sie anfechten, wie Präsident René Stammbach erklärte. Stammbach ist auch Delegationsleiter von Swiss Tennis in der Angelegenheit um das Gstaader Turnier und wurde vom Zentralvorstand mit entsprechenden Direktiven versehen. Deren Inhalt wollte Stammbach nicht publik machen.

Die Gemeinde Saanen stellt sich nach wie vor auf den Standpunkt, über einen gültigen Kaufvertrag zu verfügen. Dieser müsse erfüllt werden, damit das Turnier auch in Zukunft für die Region Gstaad gesichert werden können.

Die getroffenen rechtlichen Vorkehren würden allerdings nicht ausschliessen, dass die Gemeinde Hand biete für eine aussergerichtliche und gütliche Einigung, heisst es in der Mitteilung.

(smw/sda)

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