Kanadas Premier Harper trifft Dalai Lama

Harper will den Dalai Lama am Montag in seinem Büro im Parlamentsgebäude treffen. Kanadische Medien hatten zuvor über den bevorstehenden Empfang berichtet und erboste Reaktionen Chinas ausgelöst.

«Das ist nicht im Interesse Kanadas oder der kanadisch-chinesischen Beziehungen», sagte Chinas Botschafter Lu Shumin der Zeitung «Ottawa Citizen».

China verstimmt

In der vergangenen Woche hatte bereits der gemeinsame öffentliche Auftritt von US-Präsident George W. Bush mit dem Dalai Lama in Washington zu schweren Verstimmungen in den amerikanisch-chinesischen Beziehungen geführt.

Chinas Aussenminister Yang Jiechi bestellte den US-Botschafter in Peking ein, um gegen die Würdigung des Exil-Oberhaupts der Tibeter zu protestieren. China, das 1951 in Tibet einmarschierte, betrachtet das Gebiet als Teil seines Territoriums.

Der Dalai Lama, der nach einem gescheiterten Aufstand 1959 ins Exil nach Indien flüchtete, setzt sich für mehr Autonomie für die Tibeter ein.

(ht/sda)