Kanadas Unterhaus erlaubt Homo-Ehe

publiziert: Mittwoch, 29. Jun 2005 / 08:02 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Jun 2005 / 08:49 Uhr

Ottawa - Nach einer turbulenten Debatte hat das kanadische Unterhaus am Dienstag die Einführung der Homo-Ehe befürwortet.

Premierminister Paul Martin verwies auf die Grundrechte.
Premierminister Paul Martin verwies auf die Grundrechte.
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158 Abgeordnete stimmten in Ottawa für das Gesetz, 133 dagegen. Jetzt muss der Senat noch zustimmen. Premierminister Paul Martin verteidigte die Einführung der Zivilehe für gleichgeschlechtliche Paare mit dem Verweis auch die Grundrechte. Kanada sei eine aus Minderheiten bestehende Nation. Und da sei es wichtig, dass sich niemand nur bestimmte Grundrechte heraussuche.

Allerdings stimmten zwei Dutzend Abgeordnete seiner liberalen Partei gegen die Homo-Ehe. Die Konservativen beklagten den "moralischen Verfall" in Kanada, seit der einstige liberale Premierminister Pierre Trudeau die Homosexualität 1969 entkriminalisiert habe.

Der Parteivorsitzende Stephen Harper kündigte an, im Falle eines Siegs der Konservativen bei der nächsten Wahl das Gesetz über die Homo-Ehe erneut zur Abstimmung zu stellen.

Ein Zurückdrehen der Rechtslage wäre jedoch schwierig: In den vergangenen zwei Jahren haben fast alle Provinzparlamente die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt, nachdem zuvor Gerichte den Paaren den Weg geebnet hatten.

(fest/sda)

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