Kanadische Minenarbeiter in Sicherheit

«Wir werden sie irgendwann heute Nacht herausholen», sagte Marshall Hamilton, Sprecher des Minenbetreibers Mosaic. Alle seien in Sicherheit, niemand werde vermisst.

Rauchabzug verzögert

Das Feuer in der Mine in Esterhazy in der Provinz Sakatchewan war um 3.00 Uhr nachts (Ortszeit) ausgebrochen. Inzwischen hat ein Rettungsteam die Schutzräume erreicht und berichtet, das Feuer sei gelöscht.

Die Grösse des Bergwerks - rund 30 mal 20 Kilometer - könnte noch den Abzug des Rauchs verzögern. Die Minenarbeiter seien ausgebildet, sich in Rettungsräumen in Sicherheit zu bringen, die für Unfälle dieser Art angelegt wurden.

«In diesen Rettungsräumen können sie sich einschliessen und verfügen über ausreichend Sauerstoff, Nahrung und Wasser, um mindestens 36 Stunden bequem durchzustehen», sagte Hamilton. Er ergänzte, man stehe in Kontakt mit den Angehörigen der Bergleute.

Erinnerungen kommen hoch

Minenarbeiter hatten am Sonntagmorgen in etwa einem Kilometer Tiefe Rauch gemeldet. Der Brand weckte in Nordamerika Erinnerungen an eine Explosion in einem Kohlebergwerk im US-Bundesstaat West Virginia. Dabei waren in diesem Monat zwölf Kumpel getötet und einer verletzt worden.

Zu einer Gruppe von 40 Bergleuten habe man telefonischen Kontakt gehabt. Zu den anderen 30 seien mit Atemluftgeräten aus gestattete Retter vorgestossen. Sie hätten sich davon überzeugen, dass es den Männer gut gehe. Sie hätten den Fluchtraum wieder luftdicht versiegelt.

Die Ursache des Feuers, das am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) in der Grube nahe der Stadt Esterhazy ausgebrochen sei, war unklar.

(rr/sda)