«Kannibale» wurde zur Tötung gedrängt

publiziert: Montag, 16. Jan 2006 / 13:28 Uhr

Frankfurt/Main - Der «Kannibale von Rotenburg» hat auch im zweiten Prozess gegen ihn ein Geständnis abgelegt.

Armin Meiwes - der «Kannibale von Rotenburg».
Armin Meiwes - der «Kannibale von Rotenburg».
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Er hält daran fest, dass ihn sein Opfer zur Tötung gedrängt hat.

«Essen wollte ich ihn, töten wollte ich ihn aber nicht», sagte der 44 Jahre alte Angeklagte in der Neuauflage seines Prozesses vor dem Frankfurter Landgericht.

Er habe gehofft, dass der 43 Jahre alte Ingenieur nach seiner Penisamputation «von selbst stirbt» oder sich aus dem Fenster stürzt.

Zweiter Prozess

Der «Kannibale» muss sich zum zweiten Mal wegen Mordes verantworten, nachdem der Bundesgerichtshof ein erstes Urteil des Landgerichts Kassel zu achteinhalb Jahren Haft aufgehoben hatte.

Detailliert beschrieb der Geständige, wie sich die beiden Männer im Internet kennen gelernt hatten, wo er Suchanzeigen für «Schlachtopfer» aufgegeben hatte.

In der intensiven Internet-Kommunikation habe ihn der Ingenieur immer wieder gedrängt, die geplante Tat auch wirklich umzusetzen. So habe er geschrieben: «Ich hoffe, Du meinst es wirklich ernst, weil ich es wirklich will.»

Gott um Vergebung gebeten

Die homosexuellen Männer hatten sich am 9. März 2001 erstmals auf dem Bahnhof Wilhelmshöhe in Kassel getroffen.

Am Abend dieses Tages habe er den 43-Jährigen auf dessen Verlangen den Penis abgeschnitten.

Der Ingenieur habe immer wieder verlangt, dass der Mann ihn töte, sobald er ohnmächtig werde. Vor dem tödlichen Stich in den Hals habe er Gott um Vergebung für sich und sein Opfer gebeten, sagte der «Kannibale» weiter.

(rr/sda)

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