«Kannst du mit deiner Zeit nicht etwas Gescheiteres anfangen?»
Wieso es wichtig und richtig ist, ein Freidenker zu sein.
Einerseits möchte und darf man ein solches Argument von sich weisen, falls es nur dazu Hand bieten soll, eine Diskussion über das gerade aktuelle Thema zu ersticken. Man kann wohl fast immer ablenken und auf andere Probleme verweisen. Liesse man sich dergleichen Vorgaben gefallen, dürfte es in der Schweiz gar keinen Journalismus und gar keine gesellschaftliche Diskussion mehr geben, denn verglichen mit anderen Weltregionen würde sich ja jegliche auch noch so milde Kritik an wasauchimmer ganz einfach verbieten. Und sowieso: Verlangt man denn z.B. vom Mieterverband auch, dass er gefälligst seine Arbeit einzustellen habe, solange das Problem des Welthungers noch nicht gelöst sei?
Andererseits bin ich versucht, zurückzufragen: Sind all diese Themen nicht stärker miteinander verbunden, als gemeinhin angenommen wird? Freilich: Die Freidenker kämpfen primär für eine konsequente Trennung von Staat und Religion, aber sie kämpfen auch für eine humanistische Weltanschauung, für ein Handeln, welches auf Fakten, Wissenschaft und Kreativität beruht. Sie kritisieren unvernünftige Weltanschauungen und Handlungsweisen, Ideen beispielsweise, die auf Dogmen über Jenseitiges, nicht Nachprüfbares Bezug nehmen oder Handlungen, die auf der Wirkung von nicht nachweisbaren Wunderkräften oder Übernatürlichem beruhen. Sie sind damit Teil einer Bewegung, welche die Welt aufgeklärter macht, und: gerechter. Diese Hoffnung ist vielleicht ein wenig aus der Mode geraten: Die Hoffnung, dass durch mehr Bildung und Wissen die Welt besser werden kann. Durch eine gescheite Diskussionskultur, in der nicht einfach immer der Lautere oder der Mächtigere gewinnt, sondern vermehrt auch jener mit den besseren Argumenten und den Fakten auf seiner Seite. Ich halte es nicht für verfehlten Optimismus, dass mehr kritische, klare, mündige und gerade Bürger eine gerechtere Welt bedeuten.
Wir wissen die Zeit auf unserer Seite. Noch vor einer Generation war die Diskussion um die politischen und sexuellen Rechte der Frau heftig im Gange, heute nicht mehr. Heute wird auch nicht mehr darüber diskutiert, ob Homosexuelle überhaupt Rechte haben, sondern darüber, welche Rechte sie haben sollen. Beispielsweise, ob sie auch ein Recht auf Familie und Adoption haben sollen. Der gesellschaftliche Konsens hat sich in ganz vielen Bereichen in die richtige Richtung verschoben, jeweils gegen den mehr oder weniger starken Widerstand der verschiedenen religiösen Gemeinschaften. Und deswegen habe ich auch kein schlechtes Gewissen, mich vehement für die Trennung von Staat und Kirche einzusetzen. Sehr viele ausserordentlich positive Dinge folgen daraus, wenn wir die Götzen abschaffen, wenn wir den Sprachrohren der Götter nicht einfach so viel Macht, Respekt und Geld geben, wenn es normal wird, dass man Begründungen à la «Es war immer schon so.» oder «Das steht in unserem schlauen Buch.» nicht mehr gelten lässt, wenn man Gerechtigkeit, Transparenz und Menschlichkeit zum Bezugspunkt unserer Ziele und Handlungen macht. Wer den religiösen Führern die Macht wegnimmt, wird damit eben auch dafür sorgen, dass die Diskriminierung der Frau abnimmt, die Verfolgung von Homosexuellen nachlässt, dass Hexenverfolgungen aufhören, dass durch die bessere Verbreitung von Verhütungsmitteln weniger Elend verursacht wird usw.
Wird sich also alles wandeln und ein goldenes Zeitalter der Vernunft, Solidarität, Gerechtigkeit und Prosperität anbrechen? Dieser sehr optimistischen Vorstellung gegenüber darf man getrost skeptisch sein. Aber noch skeptischer als gegenüber dieser Vorstellung dürfen wir gegenüber den Bremsern sein, den Bewahrern, den Religiösen, die so weiterwursteln wollen wie bis anhin, die ihre in Stein gemeisselten Dogmen auch weiterhin in den Gesetzbüchern wirken sehen wollen.
Mein stolzes und lautes Ceterum censeo lautet also auch heute, auch in der Schweiz, immer und immer wieder: «Kirche und Staat sind strikt zu trennen.»
(Valentin Abgottspon/news.ch)
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