Kanton Bern feiert «seine» Bundesräte

publiziert: Donnerstag, 30. Sep 2010 / 18:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Sep 2010 / 20:29 Uhr
Feier zu Ehren der neu gewählten Berner Mitglieder der Landesregierung.
Feier zu Ehren der neu gewählten Berner Mitglieder der Landesregierung.

Bern - Der Kanton Bern hat am Donnerstag seine beiden neuen Bundesräte Johann Schneider-Ammann und Simonetta Sommaruga gefeiert. Die Bevölkerung bereitete den beiden an ihren jeweiligen Wohnorten in Langenthal und Köniz einen begeisterten Empfang.

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Sommaruga stellte ihr neues Amt unter das Motto «j'écoute - ich höre». Nur wer wirklich zuhöre, könne auch mitspielen, sagte Sommaruga am offiziellen Festakt in Köniz.

Grosse Herausforderungen

Das Justiz- und Polizeidepartement, das sie übernehmen werde, sei eine der anspruchsvollsten und schwierigsten Aufgaben, denen sie in ihrem Leben bisher begegnet sei, sagte die neue SP-Bundesrätin.

Migration, Ausländerfragen und Kriminalität seien Themen, die in der Politik stark polarisierten und auch in der Bevölkerung heftig und kontrovers diskutiert würden. Die Herausforderung, gerade in diesen Bereichen Vertrauen zu schaffen, könnte kaum grösser sein, sagte sie.

Die Könizerinnen und Könizer zeigten sich stolz auf «ihre Bundesrätin» und bliesen ihr auch gleich den Marsch. Auf dem Festplatz erklang nämlich erstmals der eigens für Sommaruga komponierte Marsch «Simonetta».

Freude, Ehre und Verpflichtung

Schneider-Ammann wurde in seiner Heimatstadt Langenthal gefeiert. Auf dem Weg zum Festplatz schüttelte er unzählige Hände und bewies, dass er mit den Baumaschinen seiner Firma, der er bis zur Wahl in den Bundesrat vorstand, durchaus umzugehen versteht.

Er sei Risiken eingegangen, um Chancen zu schaffen, sagte Schneider-Ammann in seiner Festrede. Er wisse, dass die Politik bisweilen ein Haifischbecken sei, doch er wolle sich darin nicht auffressen lassen, versicherte der FDP-Politiker.

In den letzten Wochen sei er durch viele Wechselbäder gegangen, doch schliesslich habe er sich entschieden, seine Arbeitskraft dem «Kunstwerk Schweiz» zur Verfügung zu stellen. Es sei ihm eine Freude, eine Ehre und eine Verpflichtung, in diesem Land mitgestalten zu dürfen.

FDP-Präsident Fulvio Pelli hob die Qualitäten des neuen Bundesrates als Unternehmer hervor, der eine grosse Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen habe, indem er neue Märkte öffnete.

Am frühen Nachmittag waren Schneider-Ammann und Sommaruga von Mitgliedern der Kantonsregierung im Berner Rathaus empfangen worden.

(bert/sda)

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