Kanton Zürich bereit zur Zusammenarbeit bei Kinderpornografie

publiziert: Mittwoch, 2. Okt 2002 / 13:40 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Okt 2002 / 14:43 Uhr

Zürich - Grundsätzlich wäre der Kanton Zürich zur Mitarbeit beim Internetmonitoring des Bundes gegen Kinderpornografie bereit. Bedingung ist für Polizeidirektorin Rita Fuhrer ein neues Modell, bei dem die Führungsverantwortung beim Bund liegt.

Es bestehe Handlungsbedarf auf Bundesebene, doch beim geplanten Modell werde die Führungsfrage offen gelassen. Darum werde es der Kanton Zürich nicht unterstützen, sagte Fuhrer in einem Interview im Tages-Anzeiger.

Die Verwantwortung müsse klar definiert werden. Wie wichtig dies sei, werde die Analyse der Aktion Landslide wahrscheinlich an den Tag bringen. Der Kanton Zürich wäre darum bereit, Kompetenzen an den Bund abzutreten, hielt Fuhrer fest.

Sie wehrte sich gegen den Vorwurf, Zürich habe mit seinem vorläufigen Verzicht auf eine Zusammenarbeit das Internetmonitoring des Bundes verhindert. Der Start ist erst im März 2003, bis dahin kann man weiter diskutieren. Wenn der Wille für eine echte Lösung vorhanden sei, könne man auch über eine Übergangslösung reden.

Ferner wehrte sich Fuhrer gegen die Vorwürfe, man habe aus Prestigedenken auf die Hilfe der Zürcher Stadtpolizei verzichtet und damit die Aktion verlangsamt. Die Kantonspolizei habe sehr erfolgreich gearbeitet, sagte die Polizeidirektorin. Das Vorgehen sei mit dem Bund und den anderen Kantonen abgesprochen gewesen.

Man habe von Beginn weg die Strategie verfolgt, zuerst die Verdächtigen in sensiblen Positionen (Polizisten, Lehrer, Untersuchungsrichter) zu fassen. Es sei ein gemeinsamer Entscheid gewesen, nicht an einem einzigen Tag bei allen rund 1300 Verdächtigen in der Schweiz (400 davon im Kanton Zürich) Hausdurchsuchungen zu machen.

Sonst wäre man laut Fuhrer das Risiko eingegangen, dass an diesem einen Tag nicht alle zu Hause gewesen wären, worauf womöglich wichtige Leute entwischt wären.

Bei dieser Taktik habe sich die Frage nach einer Unterstützung durch die Stadtpolizei gar nie gestellt. Man habe keine zusätzlichen Kräfte gebraucht, nicht einmal innerhalb des Korps der Kantonspolizei.

(sda)

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