Kantone fordern mehr Bildung am TV

publiziert: Montag, 23. Aug 2004 / 13:54 Uhr

Bern - Die SRG nimmt ihren Bildungsauftrag nicht genügend wahr. Dieser Ansicht sind die Erziehungsdirektoren der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau. Sie haben deshalb ein Projekt für einen nationalen Bildungskanal lanciert.

Schenkt SF DRS der Bildung am TV zu wenig Beachtung?
Schenkt SF DRS der Bildung am TV zu wenig Beachtung?
Ab Januar 2006 soll in allen Landesteilen täglich ein mehrstündiges Bildungsprogramm ausgestrahlt werden. Christoph Eymann, Erziehungsdirektor des Kantons Basel-Stadt und Initiant des Projekts, bestätigte am Montag eine entsprechende Meldung der SonntagsZeitung.

Die SRG hat in letzter Zeit die Bildung immer mehr vernachlässigt - dies obwohl der Bildungsauftrag in der Verfassung festgeschrieben ist, begründete Eymann den Vorstoss. Viele Bildungssendungen seien reduziert, an Randzeiten gedrängt oder ganz gestrichen worden.

Bildungsfernsehen soll gestärkt werden

Eymann hat deshalb zusammen mit den Erziehungsdirektoren aus Basel-Landschaft und dem Aargau einen formulierten Vorschlag zur Ergänzung des Radio- und Fernsehgesetzes (RTVG) vorgelegt. Dieser wird derzeit in der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) des Ständerats diskutiert.

Ziel ist laut Eymann die Stärkung des Bildungsfernsehens durch eine eigene Konzession. Das Projekt soll aus Gebühren und allenfalls zusätzlich aus Werbeeinnahmen finanziert werden. Eymann schätzt, dass ein Betrag von 10 bis 20 Millionen Franken für ein gutes Bildungsfernsehen notwendig ist.

Aus Sicht des Basler Erziehungsdirektors wäre die Ideallösung, wenn die SRG das Bildungsfernsehen gemäss dem Vorschlag in ihr Programm aufnähme. Falls dies nicht möglich wäre, sei auch ein eigener Fernsehkanal für das Bildungsprogramm denkbar.

Beschränkte Ressourcen

SRG-Kommunikationschefin Josefa Haas erklärte auf Anfrage, dass die SRG ihren Bildungsauftrag ernst nehme und diesen in einer zeitgemässen Form erfülle. Eine Finanzierung aus dem Gebührentopf schätzt Haas als schwierig ein: Die Ressourcen sind beschränkt.

Inhaltlich soll sich das Programm vor allem aktuellen Themen widmen. Eymann nennt als Beispiele Hintergründe über Krisenregionen oder ausführliche Information im Hinblick auf Volksabstimmungen zu komplizierten Themen.

(rp/sda)

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