Kanu: 9. Platz für Sandra Friedli zum Abschluss der Karriere

publiziert: Montag, 18. Sep 2000 / 09:28 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 19. Sep 2000 / 08:30 Uhr

Sydney - Die 25-jährige Sandra Friedli (Bern) hat zum Abschluss ihrer Karriere im Kajak-Slalom wegen eines umstrittenen Torfehlers knapp ein olympisches Diplom verpasst und kam auf den 9. Platz. Der Sieg ging an die Titelverteidigerin Stepanka Hilgertova (Tsch), die sich vor den beiden Französinnen Brigitte Guibal und Anne-Lise Bardet durchsetzte.

Der WM-Dritten Sandra Friedli war in ihrem letzten internationalen Wettkampf kein Glück beschieden. Im ersten Lauf verzeichnete sie eine unglückliche Berührung mit der Hand bei Tor 19. Trotz diesem Missgeschick wurde sie auf dem flüssiger als die Qualifikation gesteckten Finalkurs noch Sechste.

Im 2. Durchgang hatte die gebürtige Schaffhauserin, die im Frühjahr im Weltcup auf derselben Strecke 15. geworden war, nicht weniger als drei Touchen (6 Sekunden). Allerdings wusste sie von der letzten bei Tor 21 nichts. Sie wurde zuerst in der ersten inoffiziellen Rangliste nur mit zwei Berührungen als Achte geführt. Der Schweizer Teamchef legte sofort Protest ein. Dieser wurde aber abgewiesen, weil beide Torrichter einen Fehler sahen.

So verpasste die 13. des Olympia-Kanu-Slaloms von Atlanta, die im 2. Lauf die sechstbeste Fahrzeit erzielte, schliesslich das angestrebte Olymia-Diplom lediglich um 0,41 Sekunden. «Ich habe im 2. Lauf sicher nicht zuviel riskiert», sagte die Primarlehrerin zu ihrer Fahrt, die sie gleich mit einem vermeidbaren Fehler bei Tor 1 begonnen hatte. «Sie hat sich aber prächtig aufgefangen, da wir diese Situation im Training oft durchgespielt hatten», war Trainer und Teamchef Jürg Götz nicht unzufrieden mit der letzten Fahrt seiner Athletin. Friedli wurde auch nicht mehr von ihrer Stauchung der rechten Hand behindert: «Ich konnte schmerzfrei fahren und mit dem Resultat kann ich auch leben. Ein paar Sachen hätte ich vielleicht besser machen können.»

Unmittelbar nach dem Rennen gab Sandra Friedli offiziell ihren Rücktritt bekannt. «Der Kanusport ist sehr intensiv und davon kann ich mein Leben nicht finanzieren», nannte sie den Hauptgrund. Die letzten zwei Jahre hatte sie nur eine 60-Prozent-Stelle belegt, vor Atlanta hatte sie ihre Ausbildung sogar ein Jahr unterbrochen gehabt. Der Rücktritt erfolgte unabhängig davon, dass ihr Trainer Jürg Götz, der seit 1986 im Schweizerischen Kanuverband (SKV) tätig war, seinen Vertrag als Technischer Direktor im SKV Ende Jahr nicht mehr verlängert. Die grössten Erfolge feierte die Schweizer Meisterin der letzten sieben Jahre mit EM-Bronze 1998 und dem dritten WM-Rang 1999. Im Weltcup siegte sie 1998 in Augsburg.

(sda)

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