Karadzic verweigert erneut Aussage zur Schuldfrage

publiziert: Dienstag, 3. Mrz 2009 / 16:25 Uhr

Den Haag - Der frühere bosnische Serbenführer Radovan Karadzic hat vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag auf die Frage nach seiner Schuld erneut die Aussage verweigert.

«Ich werde überhaupt nicht plädieren», sagte Karadzic.
«Ich werde überhaupt nicht plädieren», sagte Karadzic.
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Der 63-Jährige wurde von Richter Iain Bonomy gefragt, ob er sich schuldig bekennt oder auf nicht schuldig plädiert. «Ich werde überhaupt nicht plädieren», sagte Karadzic. Das UNO-Tribunal habe nicht das Recht, ihn vor Gericht zu stellen. Bonomy wertete die Aussageverweigerung automatisch als «nicht schuldig».

Karadzic, der sich selbst verteidigt, werden insgesamt elf Anklagepunkte zur Last gelegt, zwei Fälle von Völkermord sowie neun weitere Fälle von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Er gilt als Hauptverantwortlicher für das Massaker von Srebrenica, bei dem 1995 fast 8000 bosnische Muslime getötet wurden. Auch bei seinem zweiten Auftritt vor dem Tribunal im August hatte Karadzic geschwiegen und erklärt, er wolle erst eine aktualisierte Fassung der Anklageschrift abwarten.

Karadzic war im Juli 2008 in Belgrad festgenommen worden. Unter falschem Namen hatte er jahrelang unbehelligt als Heilpraktiker gearbeitet und sich mit einem dichten weissen Bart und langen Haaren getarnt. Sollte das UNO-Gericht Karadzic schuldig sprechen, muss er mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen.

(smw/sda)

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