US-Gericht

Karadzic zu Milliarden-Entschädigung verurteilt

publiziert: Freitag, 11. Aug 2000 / 06:56 Uhr

New York - Ein US-Bundesgericht in New York hat den früheren bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic zu Entschädigungen in der Höhe von 1,2 Milliarden Franken verurteilt. Diese sollen bosnischen Moslems zu Gute kommen.

Die Richter trafen ihre Entscheidung in Abwesenheit von Karadzic, wie die Justiz am Donnerstag (Orstzeit) mitteilte. Karadzic wird nach seiner Anklage durch das UNO-Kriegsverbrechertribunal seit Jahren mit internationalem Haftbefehl gesucht.

Ein Gruppe von Frauen aus Bosnien-Herzegowina hatte seit 1993 versucht, Karadzic wegen Folter und Vergewaltigungen durch seine Schergen während des Bosnien-Krieges vor Gericht zu bringen.

Möglich wurde das Zivilverfahren durch ein US-Gesetz, wonach Folteropfer aus der ganzen Welt in den USA Schadenersatz von ihren Peinigern einklagen können. Ob die Frauen das Geld jemals erhalten werden, ist allerdings fraglich.

Das Haager Kriegsverbrechertribunal hatte Karadzic wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Er wurde insbesondere für das Massaker an 7000 Moslems im bosnischen Srebrenica 1995 verantwortlich gemacht.

Die in Srebrenica von den Serben begangenen Verbrechen gelten als die schlimmsten Gräueltaten in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.

(klei/sda)

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