Kardinal vergleicht Abtreibungen mit Hitler-Verbrechen

publiziert: Freitag, 7. Jan 2005 / 13:40 Uhr

Köln - Der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner hat in seinem Dreikönigs-Predigttext Abtreibungen mit den Verbrechen von Hitler und Stalin verglichen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierte dies als Beleidigung von Millionen Holocaust-Opfern.

Der Zentralrat der Juden kritisierte die Äusserung als Beleidigung von Millionen Holocaust-Opfern.
Der Zentralrat der Juden kritisierte die Äusserung als Beleidigung von Millionen Holocaust-Opfern.
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Zuerst Herodes, der die Kinder von Bethlehem umbringen lässt, dann unter anderem Hitler und Stalin, die Millionen Menschen vernichten liessen, und heute, in unserer Zeit, werden ungeborene Kinder millionenfach umgebracht, steht in Meisners Predigtext.

Ein Sprecher der Erzbistums sagte, es sei davon auszugehen, dass der Kardinal dies bei seiner Dreikönigs-Predigt im Kölner Dom so auch wörtlich geäussert habe. Meisner muss sich unverzüglich von diesem unzulässigen Vergleich distanzieren, sagte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, in Düsseldorf.

Auch bei allem Verständnis für die moralische Empörung des Kardinals in der Frage der Abtreibung ist nach Spiegels Worten der direkte Vergleich mit dem systematischen und fabrikmässigen Massenmord der Nazis unzulässig und im höchsten Masse empörend.

(rp/sda)

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