Karsai bittet Welt um Hilfe im Kampf gegen Drogenanbau

publiziert: Mittwoch, 31. Mrz 2004 / 19:30 Uhr

Berlin - Zu Beginn der Afghanistan-Konferenz hat Präsident Karsai einen eindringlichen Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, sein Land im Kampf gegen die Drogenproduktion zu unterstützen. Drogen bedrohten die Existenz des Staates.

Präsident von Afghanistan, Hamid Karsai.
Präsident von Afghanistan, Hamid Karsai.
Der Kampf gegen den Drogenanbau werde über Erfolg oder Scheitern des Friedensprozesses in seinem Land entscheiden, sagte Hamid Karsai zum Auftakt der internationalen Afghanistan-Konferenz in Berlin. Er beschwor deshalb die Weltgemeinschaft, sein Volk bei der Bekämpfung des Schlafmohnanbaus nicht allein zu lassen.

Afghanistan als grösster Opiomproduzent

Mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes in Afghanistan stammt aus dem Drogenhandel. Seit dem Sturz der Talibanherrschaft vor zweieinhalb Jahren stieg das Land zum mit Abstand grössten Opiumproduzenten auf. 77 Prozent des Grundstoffes für Heroin und Morphium stammen aus Afghanistan.

Das Land brauche jedoch auch Hilfe bei der Bereitstellung von Alternativen für die afghanischen Bauern. Neben dem Drogenanbau seien die regionale Kriegsherren und die schlechte Sicherheitslage die grossen Bedrohungen für Afghanistan, sagte Karsai.

Fortschritte dank internationaler Hilfe

Das Land habe mit internationaler Hilfe aber auch Fortschritte gemacht und wolle spätestens in zehn Jahren auf eigenen Füssen stehen, sagte Karsai. Freie und faire Wahlen - wie nun erstmals im Herbst - seien ein Meilenstein für die Demokratisierung. Er dankte auch der Staatengemeinschaft für die Hilfe beim Wiederaufbau.

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder und weitere internationale Redner bekannten sich zur langfristigen politischen Hilfe für das Land.

USA mit 2 Mrd. Dollar

Die USA versprachen, ihren Beitrag auf 2 Mrd. Dollar (3,1 Mrd. Schweizer Franken) zu verdoppeln, Deutschland sagte für die nächsten vier Jahre 94 Mio. Dollar pro Jahr zu, Japan 200 Mio. Dollar in den nächsten zwei Jahren, die EU für die kommenden drei Jahre jährlich rund 240 Mio. Dollar und die asiatische Entwicklungsbank 250 Mio. Dollar pro Jahr für die nächsten vier Jahre. Die Schweiz steuert zwischen 2004 und 2006 50 Mio. Franken bei.

(pt/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung ... mehr lesen  
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen ... mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten