Karsai unterzeichnet Dekret zur Schaffung afghanischer Armee

publiziert: Montag, 2. Dez 2002 / 15:49 Uhr

Bonn - Der afghanische Präsident Hamid Karsai hat ein Dekret über die Schaffung einer afghanischen Armee unterzeichnet. Das sagte er bei der Afghanistan-Konferenz auf dem Petersberg bei Bonn.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai.
Der afghanische Präsident Hamid Karsai.
Dieses Dekret ist die Kulmination eines anhaltenden Dialogs unter den wichtigsten Mitgliedern der Verteidigungskommission, sagte Karsai.

Einzelheiten zu dem Dekret nannte er nicht. Es wird aber erwartet, dass zum Abschluss des eintägigen Treffens Details bekannt werden. Vor allem die Grösse der Armee ist angesichts von Bedenken der Nachbarstaaten Afghanistans strittig.

Dem Aufbau einer zentralen Armee kommt angesichts der immer noch labilen Sicherheitslage in Afghanistan besondere Bedeutung zu. Die Regierung unter Karsai wird nicht von allen ethnischen Gruppen und regionalen Anführern unterstützt.

Einige dieser Anführer verfügen über schwer bewaffnete Privatarmeen, so dass die Autorität der Zentralregierung ausserhalb der Hauptstadt Kabul nur begrenzt ist.

Zum Auftakt der Konferenz hatte Karsai eine Verbesserung der Sicherheitslage als entscheidenden Faktor für den Wiederaufbau Afghanistan bezeichnet. Zur Verbesserung der Sicherheitslage müsse neben einer zentralen Armee auch eine wirkungsvolle Polizei geschaffen werden.

Karsai hob die Notwendigkeit hervor, die Verwaltung weiter zu stärken. Die Zentralregierung müsse auch in den Provinzen des Landes mehr Präsenz zeigen.

Die Schweiz wird bei der Konferenz durch Bundesrat Joseph Deiss vertreten. Er wird dabei laut Angaben des EDA in einer kurzen Ansprache die Akzente des schweizerischen Engagements in Afghanistan erläutern.

Der deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder hob zum Auftakt der Beratungen hervor, dass die bisher erreichten Erfolge nur durch schmerzhafte Kompromisse erzielt wurden. Einigkeit und Toleranz seien auch für weitere Fortschritte notwendig.

(fest/sda)

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