Kasino-Journalismus
In den vergangenen Jahrhunderten bestand die Aufgabe der Philosophinnen oft darin, weiter zu denken als das, was uns als «Welt» entgegenstarrt. Es war ein «über die Welt hinausdenken». Heutzutage sehe ich die Notwendigkeit, die Wirklichkeit in die Welt zurückzuholen. In unserer Zeit, in welcher sich die Grenzen zwischen Mensch und Ding auflösen, lohnt es sich daran zu erinnern, was «wirklich» ist.
Bericht in der FAZ zur El Pais
Hintergrundbericht in der FAZ über die Entlassungen
faz.net
Viele meiner selbständigen Freundinnen und Freunde erfahren dann die diversen Sparprogramme, die seltsame Zinspolitik, die völlig verwirrende Kreditpunkteakkumulation in unseren Bildungssystemen als wirkliche Arbeitslosigkeit oder Verminderung ihres bisherigen Auftragsvolumens.
In Deutschland und der Schweiz ist dies nur punktuell spürbar, doch in Grossbritannien, in Frankreich, in Spanien, Portugal und Italien ist dies mittlerweile Wirklichkeit. Die Manipulation des vermeintlich Wirklichen zeigt sich exemplarisch in den Medien. Gestern brachte die FAZ einen bemerkenswerten Artikel über El Pais. Dieses traditionelle Leitmedium, welches dank Qualitätsjournalismus in «Wirklichkeit» noch Gewinne einfährt, weil reale Menschen sich für Haltungen, Einschätzungen und hohe Information nicht nur interessieren, sondern dafür auch Geld bezahlen, wird in diesen Tagen zerstört.
«So gut können wir nicht mehr leben» sagt Juan Louis Cébrian, seines Zeichens Oberzyniker und CEO der Prisa Gruppe, zu der auch El Pais gehört. Ein Mann, der sich 2011 inklusive Bonuszahlungen 13 (!) Millionen Euro Jahressalär gönnt und ab sofort fast 150 Qualitätsredakteure entlassen will. «Redakteure jenseits der fünfzig Jahre seien zu alt für El Pais, nicht gerüstet für das digitale Zeitalter» meint derselbe Mann, der Ende des Monat 68jährig wird.
El Pais wird totgeschrumpft, weil die anderen Bereiche des Finanzkonglomerats rote Zahlen schreiben. Wie abartig ist denn das? Da wird eine Zeitung in den Boden gefahren, weil die Kasinokapitalisten sich mit anderen iditotischen Medien-Zukäufen verzockt haben und nun El Pais zahlen lassen. Das ist die Wirklichkeit! Genauso wie auch wir normale Menschen für die Pokerspiele der Banken unsere Vermögen opfern.und uns dies als «alternativlos» verkaufen lassen.
Da soll das Schaf noch Verständnis dafür haben, dass es zur Schlachtbank geführt wird. Diese Perversion, diese Nicht-Wirklichkeit, ist unfassbar. Im Fall von El Pais ist es übrigens nur das Internet, welches allenfalls die Zeitung retten könnte. Denn die Wahrheit über die Machenschaften der Prisa-Gruppe kam nur dank dem Netzjournalismus ans Tageslicht. Es ist ausgerechnet das Netz, das mit seinen Gratisinformationen den Qualitätsjournalismus noch nicht wirklich bezahlbar gemacht hat, aber das eine Bresche für «wahrhaftige und wirkliche» Recherche schlägt. Es ist das Netz, das die Hintergründe über El Pais veröffentlicht, was sich kein spanischen Printjournal wagen würde. Darin sehen wir, dass die digitale Potenz in ihrer Virtulalität entgegen den kulturpessimistischen Warnungen zum eigentlichen Gralshüter journalistischer Wahrheit mutieren kann.
Im Fall von El Pais ginge es realiter also nur darum, das Firmenkonglomerat zu zerschlagen. Oder eben solchen Firmen den Zugriff auf Medienprodukte zu verwehren, da diese massgeblich unsere Wirklichkeit prägen. Da passt eben der alte Spruch vom Bock, der zum Gärtner gemacht wird.
Information darf nicht zur schlichten Ware verkommen und beliebig an der Börse handelbar sein.
Mittlerweile sind eben nicht nur die Philosophen aufgerufen, der Wirklichkeit wieder Anerkennung zu verschaffen, sondern auch die Journalisten. Doch es passiert leider das Gegenteil, denn die vierte Macht im Staat ist, wie El Pais zeigt, zu einer Wegwerfware mutiert, die je nach virtuellem Börsenkurs auf dem Altar des Finanzkapitalismus geopfert wird und dabei eine völlige irreale Wirklichkeit erschafft.
(Regula Stämpfli/news.ch)
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