2011 ist das zweitteuerste Schadenjahr

Katastrophen kosten Versicherer Milliarden

publiziert: Mittwoch, 28. Mrz 2012 / 11:32 Uhr
Das Erdbeben in Japan verursachte 35 Milliarden Dollar Versicherungsschäden.
Das Erdbeben in Japan verursachte 35 Milliarden Dollar Versicherungsschäden.

Zürich - Das Jahr 2011 ist für die Versicherungsbranche nach 2005 das zweitteuerste Schadenjahr in der Geschichte. Die Kosten für die Versicherer dürften sich in etwa auf 116 Mrd. Dollar belaufen, schreibt der Rückversicherer Swiss Re in seiner Studie zur Katastrophenbilanz 2011.

5 Meldungen im Zusammenhang
Die Katastrophen forderten 2011 insgesamt über 35'000 Menschenleben und verursachten einen wirtschaftlichen Schaden von schätzungsweise 371 Mrd. Dollar. Im Jahr 2010 hatten die wirtschaftlichen Schäden noch 226 Mrd. Dollar betragen, was bei den Versicherern vergleichsweise tiefe Kosten von 48 Mrd. Dollar verursacht hatte.

Im Jahr 2011 nun zählten die Swiss-Re-Experten alles in allem 325 Katastrophenereignisse, wovon 175 natur- und 150 menschengemachte Katastrophen waren. Das weitaus schlimmste Ereignis war das Erdbeben in Japan, das über 19'000 Menschenleben forderte.

Die Erdbeben sind es auch, die wie schon 2010 die vorderen Plätze auf der Schadensrangliste belegen. Am grössten waren die Versicherungsschäden mit 35 Mrd. Dollar in Japan, gefolgt vom Erdbeben in Neuseeland mit einer Schadensumme von 12 Mrd. Dollar. Allerdings kosteten auch die Überschwemmungen in Thailand die Branche 12 Mrd. Dollar, was für Hochwasserschäden ein Rekord ist.

Tornados in den USA

Grosse Schäden entstanden auch durch die zwei Tornados in Nordamerika, die in den Bundesstaaten Alabama und Missouri wüteten und zusammen einen Schaden von 14,4 Mrd. Dollar auslösten. Erstmals seit 2008 traf mit Irene auch wieder ein Hurrikan auf das Land, die Folge waren Schäden von 5,3 Mrd. Dollar. Insgesamt spielten Sturmschäden aber eine kleine Rolle im Vergleich zu anderen Jahren.

Europa blieb von grösseren Katastrophen verschont, die Kosten für die Versicherer betrugen 4 Mrd. Dollar. Das schlimmste Ereignis war ein Erdbeben der Stärke 7,2 im türkischen Van vom Oktober, das 644 Todesopfer forderte und Schäden von 1,5 Mrd. Dollar verursachte. Zudem suchten auch einige Winterstürme die Länder Nordeuropas, Deutschland, Frankreich und auch die Schweiz heim.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese wetter.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Henryville - Die verherende Tornado-Serie in den USA hat ein 40. Todesopfer gefordert. Am Sonntag starb auch ein 14 Monate altes Mädchen, das schwer verletzt in einem Feld nahe des Ortes Salem gefunden worden war, rund 30 Kilometer südlich von Henryville in Indiana. mehr lesen 
Riesengrosse Schäden verursachte das Erdbeben in Japan.
Genf - Die wirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen haben 2011 ein nie dagewesenes Ausmass erreicht. Das Erdbeben mit dem darauffolgenden Tsunami und der Atomkatastrophe in Japan ... mehr lesen
Zürich - Erdbeben haben in den letzten zwei Jahren wirtschaftliche Schäden in der Höhe von 276 Mrd. Dollar verursacht. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Rückversicherers Swiss Re. Zwar übernehmen Versicherungen einen grossen Teil der Schäden, dennoch seien viele gefährdete Länder unterversichert. mehr lesen 
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für Luftaufnahmen verzogen hat, Gebäudeschäden innerhalb Minuten erkannt werden. mehr lesen 
Fotografie Vom 26. August bis 3. Oktober 2021 zeigt das IPFO Haus der Fotografie in Olten die Gewinner des World Press Photo ... mehr lesen  
Chris Donovans Beitrag zur «World Press Photo Story of the Year».
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
Übernachtung im Iglu-Dorf Zermatt: Schlafen wie die Eiskönigin und der Eiskönig.
Publinews Einzigartige Übernachtungserlebnisse  Themenhotels bieten eine einzigartige Möglichkeit für Reisende, eine unvergessliche Erfahrung zu machen, die über die ... mehr lesen
Für einen europäischen Roadtrip gibt es einen Reiseplan, der perfekt zu den Wettervorlieben passt.
Publinews Sich auf einen europäischen Roadtrip zu begeben, bietet ein Kaleidoskop an Erfahrungen, Landschaften und ... mehr lesen
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF