Umwelt

Kehrichtverbrenner verpflichten sich zur CO2-Reduktion

publiziert: Montag, 25. Aug 2014 / 14:16 Uhr
Die unterzeichnete Vereinbarung sieht eine Reduktion der CO2-Emissionen aus der Abfallverbrennung um 200'000 Tonnen bis 2020 im Vergleich zu 2010 vor.
Die unterzeichnete Vereinbarung sieht eine Reduktion der CO2-Emissionen aus der Abfallverbrennung um 200'000 Tonnen bis 2020 im Vergleich zu 2010 vor.

Bern - Die Schweizer Kehrichtverbrennungsanlagen sollen bis zum Jahr 2020 200'000 Tonnen weniger CO2 produzieren. Bundesrätin Doris Leuthard hat mit den Betreibern der Anlagen eine entsprechende Zielvereinbarung unterzeichnet, wie das Bundesamt für Umwelt (BAFU) mitteilte.

2 Meldungen im Zusammenhang
2012 seien in den 30 Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) der Schweiz insgesamt rund 3,8 Millionen Tonnen Abfälle verbrannt worden. Der damit verbundene Treibhausgasausstoss habe 2,35 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente betragen, was einem Anteil von knapp fünf Prozent am gesamten Ausstoss von Treibhausgasen in der Schweiz entsprach.

Die unterzeichnete Vereinbarung sieht eine Reduktion der CO2-Emissionen aus der Abfallverbrennung um 200'000 Tonnen bis 2020 im Vergleich zu 2010 vor. Die Zielvorgabe gilt für die ganze Branche, auf Vorgaben für einzelne Anlagen wurde verzichtet.

Im Gegenzug sollen die KVA von einer Teilnahme am Emissionshandel befreit werden. Die CO2-Gesetzgebung sah einen Einbezug vor, liess aber bis Ende 2014 Zeit für die Aushandlung einer alternativen Lösung.

Die Möglichkeiten zur Verminderung der Emissionen aus der Abfallverbrennung sind gemäss BAFU begrenzt. Deshalb soll die Reduktion in erster Linie durch die effizientere Nutzung der Energie und die vermehrte Rückgewinnung von Metallen erreicht werden.

Die bei der Abfallverbrennung anfallende Wärme soll zur Stromerzeugung und zu Heizzwecken genutzt werden und Strom und Wärme aus fossilen Quellen ersetzen. Diese Emissionseinsparungen würden daher an die Zielerreichung angerechnet. Ebenso anrechenbar seien Einsparungen durch die Rückgewinnung von Metallen aus den Verbrennungsrückständen.

Die CO2-Bilanz der KVA könne weiter verbessert werden, indem der Anteil an Plastik, vermindert werde, schreibt das BAFU weiter. Die stoffliche Verwertung von Plastik sei in vielen Fällen ökologisch besser als deren energetische Verwertung. In diese Richtung würden auch die gegenwärtig laufenden Revisionen der Technischen Verordnung über Abfälle und des Umweltschutzgesetzes gehen.

(asu/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Wenn Rohstoffe teurer werden, wird auch Recycling rentabel. Selbst ... mehr lesen
Die Stadt Zürich will Pionierrolle im «Urban Mining» übernehmen.
Heizkraftwerk und Kehrrichtverbrennungsanlage Hagenholz bei Zürich.
Bern - 430 Kilogramm Abfall haben ... mehr lesen
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren bis zur Gegenwart. Dabei bilden Fotografien aus dem Erbe von Kurt Graf/fotolib Basel den Ausgangspunkt. mehr lesen  
Forscher haben ein neues Konzept zur effizienteren Gewinnung von Wasserstoffenergie vorgestellt, bei dem Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird, ohne das gefährliche Risiko einer Vermischung der ... mehr lesen
Esteban Toledo, Doktorand an der Königlichen Technischen Hochschule (KTH), arbeitet mit dem Prototyp der entkoppelten Wasserspaltung.
Warum reagieren manche Menschen empfindlicher auf das Wetter als andere?
Publinews Wetterfühligkeit betrifft weltweit viele Menschen und beschreibt die Sensibilität gegenüber Wetterveränderungen sowie ihren Einfluss auf das körperliche ... mehr lesen  
Bern - Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte ordnungsgemäss kennzeichnen, ist im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegen. Dies ergibt sich aus dem Rückblick auf die Kontrollen ... mehr lesen
Die Verordnung über die Deklaration von Holzprodukten sieht vor, dass Holzart und Herkunft beim Verkauf an Konsumentinnen angegeben werden müssen.
Wir ermöglichen Werbekunden die Präsentation ihrer Inhalte (Unternehmens- oder Produkteinformationen) im Look & Feel von wetter.ch. Meldungen sind je nach Rubrikenzugehörigkeit speziell gekennzeichnet. Für deren Inhalt ist ausschliesslich der jeweilige Auftraggeber verantwortlich.

NEWS BUCHEN
Wenn auch Sie Ihre aktuellen Neuigkeiten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zielgruppen- gerecht publizieren möchten, wenden Sie sich bitte an unser Verkaufsteam.

WERBUNG BUCHEN Gerne beraten wir Sie kompetent und individuell auch zu weiteren vielfältigen Werbemöglichkeiten in unserem Netzwerk.
Chris Sigrist
Chris Sigrist, sigrist@wetter.ch
Mobile +41 (0)78 690 69 00
Skype chris_vadian_net
 
News
         
begehrt. umsorgt. gemartert. Körper im Mittelalter: Das Plakat der Ausstellung.
Publinews Noch bis zum 14.07. im Landesmuseum Zürich  Der menschliche Körper war im Mittelalter ein Ort voller Widersprüche: Er wurde verehrt, unterdrückt, gepflegt und bestraft. Die neue ... mehr lesen
Das mögen die Schweizer und Touristen am liebsten, die bei Tripadvisor bewerten.
Publinews Auswertungen des Bewertungsportals TripAdvisor haben ergeben, dass in der Schweiz äthiopische Restaurants am höchsten ... mehr lesen
Florale Interpretation von Heidi Huber, Frauenfeld, zum Werk von Ugo Rondinone (*1964), viertermaineunzehnhundertzweiundneunzig, 1992.
Galerien Florale Interpretationen von Werken aus der Sammlung 5.3. - 10.3.2024  Seit der ersten Ausstellung Blumen für die Kunst im März 2014 sind bereits zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre, in denen der Frühling in Aarau ... mehr lesen
Jeff Wall, Milk, 1984, Grossbilddia in Leuchtkasten, 187 x 229 cm.
Publinews Noch bis zum 21.04.2024  Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert die Fondation Beyeler Werke des kanadischen Künstlers Jeff Wall (*1946) in einer umfangreichen Einzelausstellung. ... mehr lesen
Viele Europäer zieht es im Winter nach Sudostasien.
Publinews Während es in der Schweiz noch bis zum Mai relativ kühl bleiben kann, beginnt in Südostasien zum Anfang eines jeden Jahres die beste Urlaubszeit. Die ... mehr lesen
Dampfen um die ganze Welt.
Publinews Vaping, das elektronische Rauchen von E-Zigaretten, erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Das Dampfen ist eine interessante Alternativ zur ... mehr lesen
Spello ist eine mittelalterliche Stadt in Umbrien.
Publinews Italien ist bekannt für seine malerischen Städte, reiche Geschichte und atemberaubende Landschaften. Eine dieser bezaubernden Städte ist Spello, die in der ... mehr lesen
Warum nicht in Deutschland auf die Skipiste?
Publinews Die Schweiz hat zwar viele hervorragende Skigebiete zu bieten, doch die Preise für Hotels und Verpflegung sind zur Hochsaison entsprechend teuer. Beim Nachbarn in ... mehr lesen
Kontinent am Ende der Welt: Australien.
Publinews Australien hat schon vor vielen Jahren den USA den Rang als beliebtestes Auswandererland weltweit streitig gemacht. mehr lesen
Lissabon ist eine beliebtesten Urlaubsadressen für Touristen aus ganz Europa.
Publinews Europa hat zahlreiche schöne Urlaubsorte, die im Sommer mit besonders viel Sonne locken. So gehören Spanien, Italien und Griechenland schon seit Jahren zu ... mehr lesen
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF