Kein Entscheid zur Porta Alpina

publiziert: Mittwoch, 16. Mai 2007 / 21:30 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Mai 2007 / 00:42 Uhr

Bern - Der Bundesrat verschiebt den Entscheid zum Bau der Porta Alpina im Bündner Oberland. Das Verkehrsdepartement muss bis 2012 noch offene Fragen klären. Die Bündner Regierung ist enttäuscht vom «Nicht-Entscheid» und befürchtet höhere Kosten.

Der Bundesrat will laut Leuenberger ein konkretes Bauprojekt und ein Betriebskonzept sehen.
Der Bundesrat will laut Leuenberger ein konkretes Bauprojekt und ein Betriebskonzept sehen.
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Bei der Porta Alpina, dem Bahnhof im Gotthard-Basistunnel 800 Meter unterhalb von Sedrun GR, sah sich der Bundesrat vor zwei Alternativen gestellt, wie Verkehrsminister Moritz Leuenberger vor den Medien sagte: «Abklären oder abklemmen.» Die Landesregierung wählte den ersten Weg.

Der Bundesrat will laut Leuenberger ein konkretes Bauprojekt und ein Betriebskonzept sehen. Und er will darüber Bescheid wissen, wie sich das umstrittene Projekt genau auf den Bahnverkehr auswirkt. Erst dann entscheidet er über die Hauptinvestition.

Stimmt er dem Projekt doch noch zu, könnte die Porta Alpina etwa drei Jahre nach Fertigstellung des Gotthard-Basistunnels betriebsbereit sein. Der Basistunnel kann gemäss NEAT-Aufsichtskommission frühestens 2017 in Betrieb genommen werden.

Verteuerung zu erwarten

Dieser «Nicht-Entscheid» des Bundesrates enttäusche ihn, sagte der Bündner Regierungsrat Stefan Engler auf Anfrage. Das Vorhaben Porta Alpina werde noch zeitkritischer. Wenn es nicht gleichzeitig mit dem Gotthard-Basistunnel realisiert werde, verteure sich das Projekt zwangsläufig.

Der Bahnhof, mit dem die Region Surselva an die internationale Transitachse angebunden werden soll, ist mit 50 Mio. Franken veranschlagt. Ein späterer Ausbau bedingt laut der Bündner Regierung eine neue Finanzierung. Weitere Probleme sieht die Exekutive darin, dass der Kanton, die Region und die Gemeinden das Projekt vorerst allein vorantreiben und finanzieren müssen.

(bert/sda)

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