Verhärtete Fronten beim iranischen Atomprogramm

Kein Fortkommen bei Atomgesprächen in Wien

publiziert: Freitag, 24. Aug 2012 / 23:45 Uhr
Die IAEA kann aufgrund von Hinweisen und wegen fehlender Zusammenarbeit nicht ausschliessen, dass Iran im Geheimen an Nuklearwaffen arbeitet.
Die IAEA kann aufgrund von Hinweisen und wegen fehlender Zusammenarbeit nicht ausschliessen, dass Iran im Geheimen an Nuklearwaffen arbeitet.

Wien - Gespräche zwischen dem Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA über das umstrittene Atomprogramm des Landes haben keine Annäherung gebracht. Es gebe weiterhin grosse Meinungsverschiedenheiten, sagte der Atominspektoren-Chef Herman Nackaerts am Freitag nach den eintägigen Beratungen in Wien.

4 Meldungen im Zusammenhang
Der Chef der iranischen Delegation, IAEA-Botschafter Ali Asghar Soltanieh, verwies bei allen fortbestehenden Problemen auch auf Fortschritte. «Es gibt aber weiter einige Meinungsverschiedenheiten, weil es ein sehr kompliziertes Thema ist», sagte er nach den Gesprächen. Ein neues Treffen ist derzeit nicht geplant.

Die Fronten im Atomstreit sind seit Jahren verhärtet: Viele Länder verdächtigen den Iran, im Geheimen an Nuklearwaffen zu arbeiten. Auch die IAEA kann dies aufgrund von Hinweisen und wegen fehlender Zusammenarbeit des Landes nicht mehr ausschliessen.

Teheran bestreitet das und beruft sich auf sein Recht, Atomenergie friedlich zu nutzen. Experten befürchten, dass ein Angriff Israels auf die iranischen Atomanlagen mit dem Scheitern der diplomatischen Verhandlungen immer wahrscheinlicher wird.

Aktuell fordert die IAEA neben der Klärung anderer offener Fragen vor allem Zugang zu der verdächtigen Militäranlage Parchin, in der sie Tests mit nuklearem Material vermutet. Neuen Verdacht erregten vor allem Satellitenaufnahmen von Parchin. Diese zeigen, dass Materialien abtransportiert, Gebäude abgerissen und Flächen gesäubert wurden, hiess es von Diplomaten.

In der kommenden Woche wird der neue Iran-Bericht der IAEA erwartet, der weitere Vorwürfe gegen das Land enthalten könnte.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Washington - Der US-Senat drängt die Regierung in Washington zu weiteren ... mehr lesen
Die USA und auch Israel vermuten, dass der Iran eine Atomwaffe entwickeln will.
Teheran - Im Rahmen eines dreitägigen Manövers hat der Iran am Dienstag mehrere Raketen getestet, darunter auch ... mehr lesen
Eine Boden-Boden-Rakete vom Typ Shahab.
Moskau - Der Iran und die sogenannte 5+1-Gruppe haben am Montag in Moskau mit neuen Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm begonnen. Bereits zu Beginn wurde klar, dass beide Seiten auf ihren Positionen beharren wollen. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter Diktator: Kim Jong-un.
Kein Psychopath, sondern ein der Realität verpflichteter ...
Achtens Asien Kim Jong-un ist ein Meister der Propaganda und (Selbst)Inszenierung. Nach vier Jahren an der Macht liess er sich nun am VII. Kongress der Koreanischen Arbeiterpartei zum Vorsitzenden krönen. mehr lesen  
Mehr Qualität und Quantität  Seoul - Nordkorea will seine Atomwaffenkapazitäten weiter ausbauen. Dies betreffe sowohl die Qualität als auch die Quantität der Waffen, ... mehr lesen  
Beseitigung von «Hindernissen»  Teheran - Der Iran und die EU wollen ... mehr lesen  
Brief an UNO  New York - Mehrere westliche Staaten haben die jüngsten iranischen Raketentests in einem ... mehr lesen  
Die USA, Deutschland, Frankreich und Grossbritannien rufen den rat auf Massnahmen zu ergreifen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten