Kein Obligatorium von Ausland-WK für Milizsoldaten

publiziert: Montag, 2. Jun 2008 / 21:35 Uhr / aktualisiert: Montag, 2. Jun 2008 / 22:43 Uhr

Bern - Milizsoldaten sollen nicht zu einem Wiederholungskurs (WK) im Ausland gezwungen werden. Der Nationalrat hat sich gegen ein Obligatorium ausgesprochen. Auch Berufs- und Zeitmilitärs sollen nicht zu Auslandeinsätzen verpflichtet werden.

Milizsoldaten sollen nicht zu einem WK im Ausland gezwungen werden können.
Milizsoldaten sollen nicht zu einem WK im Ausland gezwungen werden können.
1 Meldung im Zusammenhang
Der Bundesrat wollte ursprünglich sogar sechswöchige Doppel-WK für Milizsoldaten im Ausland einführen, verzichtete aber nach der negativen Vernehmlassung darauf. Der Nationalrat ging nun noch einen weiteren Schritt zurück und wandte sich mit 107 zu 37 Stimmen gegen einen Zwang für Ausland-WK.

Kein Wehrmann soll einen WK im Ausland leisten müssen, wenn er das nicht will. Ausgenommen sind Spezialeinheiten wie Flieger oder Truppen für den Kampf der verbundenen Waffen. Der Bundesrat sah vor, dass WK im Ausland durchgeführt werden, wenn das Ausbildungsziel im Inland nicht erreicht werden kann.

Bei schlechter Präsenz lehnte es der Nationalrat mit 68 zu 60 Stimmen auch ab, Berufsmilitärs zu Ausbildungsdiensten und Einsätzen im Friedensförderungs- und Assistenzdienst im Ausland aufzubieten. Bundesrat Samuel Schmid argumentierte vergebens, in jedem Konzern seien Auslandeinsätze selbstverständlich.

Das Militärgesetz löste eine lange Debatte aus. Schmid erklärte, es handle sich nicht um eine neue Armeereform. Es gehe einzig darum, technische Anpassungen und Modernisierungen vorzunehmen. Die Waffenplätze in der Schweiz seien zu klein, um den Kampf der verbundenen Waffen zu üben. Der Milizsoldat habe Anspruch auf ein ernsthaftes Training.

Die Debatte wurde gegen 22.00 Uhr unterbrochen. Sie wird am 13. Juni zu Ende geführt.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern - Wiederholungskurse im ... mehr lesen
Wiederholungskurse im Ausland sollen obligatorisch erklärt werden können.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Der Trend geht zu grösseren Wohnungen.
Die EKW beobachtet den Wohnungsmarkt  Bern - Die Bedeutung des Wohnens hat während der Pandemie zugenommen. Grössere Wohnungen und Wohneigentum waren während der letzten Monate besonders gefragt. Dies sind Beobachtungen der Eidgenössischen Kommission für Wohnungswesen EKW. Sie bilden eine Momentaufnahme des zweiten Halbjahres 2021. Die EKW wird die Situation im Rahmen ihres Mandats weiter beobachten. mehr lesen 
Verbände Bern - Um den Herausforderungen der saisonbedingten Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels im Gastgewerbe zu begegnen, wurde ... mehr lesen  
Durch die Massnahme sollten Saisonmitarbeitenden im Gastgewerbe Ganzjahresperspektiven geboten werden.
Private Radio- und Fernsehveranstalter werden mit 30 Millionen Franken aus der Radio- und Fernsehabgabe direkt unterstützt.
57.5 Millionen Franken für entgangene Werbeeinnahmen  Bern - Die Coronavirus-Pandemie trifft die Medien hart. Ihre Werbeeinnahmen sind bereits drastisch gesunken. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Medien für die Demokratie hat das ... mehr lesen  
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, ... mehr lesen 3
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten