Kein Widerstand gegen Friedenstruppe

publiziert: Montag, 28. Aug 2006 / 07:53 Uhr / aktualisiert: Montag, 28. Aug 2006 / 10:42 Uhr

Beirut - Die Hisbollah wird keinen Widerstand gegen die Stationierung der erweiterten Friedenstruppe UNIFIL leisten.

Annan wird am Montag in Beirut erwartet.
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Dies hat Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah den Vereinten Nationen vor dem Besuch von UNO-Generalsekretär Kofi Annan in Beirut zugesichert,

Bedingung sei allerdings, dass die UNO-Soldaten auf eine Entwaffnung der Hisbollah-Milizionäre verzichten, sagte Nasrallah am Sonntagabend in einem Interview mit dem libanesischen Fernsehen. «Wir haben kein Problem mit der UNIFIL, solange ihre Mission nicht die Entwaffnung der Hisbollah ist.»

Entwaffnung durch libanesische Armee

Zugleich sprach Nasrallah der libanesischen Armee das Recht zur Entwaffnung von Kämpfern zu. «Wenn die Armee damit anfängt, ihr Volk zu beschützen, wird dies nicht mehr unsere Aufgabe sein», sagte der Hisbollah-Chef. Wenn Armeesoldaten in Südlibanon auf Bewaffnete träfen, «dann haben sie das Recht, deren Waffen zu beschlagnahmen».

Annan wird am Montag in Beirut erwartet, wo er mit der Regierung über die Einzelheiten der geplanten Truppenstationierung sprechen soll. Grundlage für die Mission ist eine Entschliessung des UNO-Sicherheitsrats, in der auch die Entwaffnung der Hisbollah gefordert wird; das Dokument lässt aber offen, wer für diese Aufgabe zuständig sein soll.

Bemühungen um Freilassung

Nasrallah sagte im libanesischen Fernsehen auch, dass Israel und die Hisbollah über Mittelsmänner Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch aufgenommen hätten.

Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert betonte in einem Telefonat mit UNO-Generalsekretär Kofi Annan, dass für Israel die Freilassung der beiden entführten Soldaten höchste Priorität habe.

Annan sicherte Olmert zu, dass die internationale Friedenstruppe in Libanon innerhalb einer Woche verstärkt werde, wie die israelische Zeitung «Haaretz» in der Nacht zum Montag unter Berufung auf eine Erklärung von Olmerts Büro berichtete.

(bert/sda)

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