Kein deutscher TV-Kanal für Berlusconi

publiziert: Donnerstag, 9. Nov 2006 / 09:12 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 9. Nov 2006 / 21:08 Uhr

München - Dem umstrittenen italienischen Medienmogul Silvio Berlusconi bleibt der Zugang zum deutschen TV-Geschäft verschlossen.

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Mediaset, der Konzern des früheren Ministerpräsidenten, schaffte es nicht in das Bieterrennen um den grössten deutschen Fernsehkonzern ProSiebenSat.1. Nach eigenen Angaben wurde Mediaset nicht in die Liste der Bieter aufgenommen.

Nach einem Bericht der italienischen Wirtschaftszeitung «Il Sole 24 Ore» war das Gebot des Konzerns zu niedrig. Einige Investoren hätten Gebote abgegeben, die rund 30 Prozent über dem derzeitigen Aktienkurs der deutschen Sendergruppe liegen. Mediaset teilte hingegen mit, ein «aus wirtschaftlicher Sicht ausgewogenes» Gebot abgegeben zu haben.

Kurzfristiges Angebot

Mediaset hatte erst am Dienstag Interesse an ProSiebenSat.1 bekundet. Dies hatte in Politik und Wirtschaft spontan für Aufregung gesorgt. Für die Senderfamilie, die mehrheitlich im Besitz einer Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban ist, sind Branchenkreisen zufolge mehrere Gebote abgegeben worden, die nun gesichtet werden.

Zu den Interessenten werden unter anderem die Finanzinvestoren KKR und Permira gezählt, denen bereits der europäische TV-Konzern SBS gehört. Laut «Handelsblatt» treten die beiden ebenso in einem Konsortium auf wie Apax und Goldman Sachs. Es gebe zudem noch weitere Interessenten.

Erwarteter Gewinneinbruch

De Posch rechnet damit, dass der Umsatz von knapp 2 Mrd. Euro im vergangenen Jahr voraussichtlich um fünf bis sechs Prozent steigt. Das Ergebnis will die Senderfamilie 2006 überproportional steigern. 2005 hatte der Konzern einen Vorsteuergewinn von 350,7 Mio. Euro verbucht.

Im dritten Quartal verbuchte ProSiebenSat.1 erwartungsgemäss wegen Einmalaufwendungen einen Gewinneinbruch. Unter anderem wegen der angekündigten vorzeitigen Rückzahlung einer Anleihe über 200 Mio. Euro ging der Überschuss von 23,7 auf 13,1 Mio. Euro zurück.

(bert/sda)

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