Keine Bewegung bei Treffen der Kosovo-Kontaktgruppe

publiziert: Freitag, 28. Sep 2007 / 08:09 Uhr

New York - Beim Aussenministertreffen der Kosovo-Kontaktgruppe in New York hat sich keine Bewegung in den festgefahrenen Beratungen über den künftigen Status des Gebiets abgezeichnet.

Der britische Aussenminister David Miliband forderte zur Zusammenarbeit der beteiligten Gruppen auf.
Der britische Aussenminister David Miliband forderte zur Zusammenarbeit der beteiligten Gruppen auf.
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Serben und Kosovo-Albaner seien aufgefordert, «auf konstruktive Weise» eine Regelung für die bislang völkerrechtlich zu Serbien gehörende Provinz zu finden, sagte der britische Aussenminister David Miliband nach dem Treffen der sechs Aussenminister am Donnerstag.

Miliband forderte beide Seiten auf, mit der Vermittler-Troika aus EU, USA und Russland zusammenzuarbeiten, um bis Dezember eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Der deutsche Ressortchef Frank-Walter Steinmeier hatte vor dem Treffen gesagt, die Verhandlungen befänden sich «in einer entscheidenden Phase». Serbien weigert sich bislang, dem Wunsch der Kosovo-Albaner nach Unabhängigkeit nachzukommen. Dabei wird es von Russland unterstützt.

Einseitige Unabhängigkeitserklärung

Der Kontaktgruppe gehören neben Deutschland drei weitere EU-Staaten sowie Russland und die USA an. Bis zum 10. Dezember muss die Kontaktgruppe der UNO eine Empfehlung für das weitere Vorgehen vorlegen.

Im Falle eines Scheiterns gilt eine einseitige Unabhängigkeitserklärung des Kosovo als wahrscheinlich. Am Freitag wollten ranghohe Vertreter Serbiens und der Kosovo-Albaner in New York zu direkten Gesprächen über die Zukunft der südserbischen Provinz zusammenkommen.

Serbiens Präsident Boris Tadic hatte vor dem Treffen der Kontaktgruppe in einer Rede vor der UNO-Vollversammlung vor einer einseitigen Unabhängigkeitserklärung Kosovos gewarnt. Allein der UNO-Sicherheitsrat könne einen «legitimen Entscheid über den künftigen Status» treffen, sagte Tadic.

Russland mit Veto-Recht

In dem UNO-Gremium verfügt Russland über ein Veto-Recht und kann dadurch Entschliessungen verhindern. Tadic forderte die Kosovoalbaner auf, eine «für beide Seiten annehmbare Lösung» zu suchen.

«Eine solche Lösung sollte langfristig zu einer serbisch-albanischen Aussöhnung führen», sagte Tadic. Er bekräftigte das Angebot, Kosovo eine weit reichende Autonomie innerhalb Serbiens einzuräumen.

(tri/sda)

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