«Das Buch ist zu sehr eine Angelegenheit, die man in die Hand
nehmen möchte», sagte Börsenvereins-Vorsteher Roland Ulmer im
Vorfeld der am Freitag in Leipzig beginnenden Buchhändlertage. «In
den Buchläden gibt es keine Katastrophenstimmung.»
Die Zukunft der Buchbranche ist eines der Themen, mit denen sich
bis Samstag rund 1100 Verleger und Buchhändler in der Messestadt
beschäftigen. Anlass ist die Gründung des Börsenvereins des
Deutschen Buchhandels vor 175 Jahren in Leipzig, die mit einem
Festakt am Sonntag gefeiert wird.
«Für den Buchhandel ist das Internet eine Bereicherung», sagte
Ulmer. Allerdings habe diese Entwicklung zwei Gesichter. «Sie ist
förderlich, aber wir wissen noch nicht recht, wie die Print- neben
den elektronischen Medien bestehen werden.» Es gebe noch zu wenig
Marktgepflogenheiten und auch die Diskussion um Urheberrechte im
Internet werde noch Jahre brauchen.
(klei/sda)