In Syrien gilt offiziell Waffenruhe

Keine Gefechte nach Inkrafttreten der Waffenruhe in Syrien

publiziert: Donnerstag, 12. Apr 2012 / 07:06 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Apr 2012 / 11:06 Uhr
Nach Friedensplan der UN und der Arabischen Liga müssen die Waffen still stehen.
Nach Friedensplan der UN und der Arabischen Liga müssen die Waffen still stehen.

Beirut/Damaskus - Die von der UNO und der Arabischen Liga ausgehandelte Waffenruhe für Syrien hält nach Angaben von Regierungsgegnern in den ersten Stunden ihres Inkrafttretens. Allerdings gebe es keine Hinweise auf einen Rückzug der Armee aus den Städten.

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«Die Situation ist weiterhin ruhig in allen Regionen», sagte der Leiter der in London ansässigen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Donnerstag.

Alle Unruhegebiete wie Hama und Homs in Zentralsyrien und die Region Idlib im Norden seien ruhig. Auch aus den Grossstädten Aleppo und Damaskus wurden keine Kämpfe gemeldet.

Einige Explosionen seien allerdings in der Region Sabadani, rund 30 Kilometer von Damaskus entfernt, zu hören gewesen. Auch andere Aktivisten berichteten, dass kurz nach Beginn der Waffenruhe Schüsse zu hören waren. Insgesamt sei die Situation aber ruhig. Wegen der Medienblockade sind Meldungen aus Syrien kaum überprüfbar.

Um 6 Uhr Ortszeit (5 Uhr MESZ) ist die Frist zur Einhaltung der von Kofi Annan ausgehandelte Waffenruhe abgelaufen. Gemäss dem Friedensplan des Sondervermittlers von UNO und Arabischer Liga müssen die Waffen nach einer 13-monatigen Eskalation nun schweigen.

Waffenruhe überwachen

Der Friedensplan sieht vor, dass sich die Soldaten in ihre Kasernen zurückziehen und internationale Beobachter die Einhaltung der Waffenruhe überwachen. Daraufhin sollen erste Gespräche zwischen der Regierung des Staatspräsidenten Baschar al-Assad und der Opposition stattfinden, um einen politischen Übergang auszuhandeln. Die Opposition und deren Unterstützer im Westen bleiben weiter skeptisch.

Syrische Aktivisten riefen derweil über ihre Netzwerke dazu auf, Panzer und Geschütze, die noch in Städten und Dörfern stehen, zu fotografieren. Sie erklärten, in Ermangelung internationaler Beobachter sei dies der einzige Weg, um Verstösse gegen die Prinzipien des Friedensplans zu dokumentieren.

(laz/sda)

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