Keine Härte gegen Film-Piraterie

Tim Davis wurde fast schon weltbekannt, als er verklagt wurde, da er Songs übers Internet tauschte. Er sammelte Geld mit T-Shirts und einfachen Spenden, um seine Ausgaben für Anwälte und Gerichtskosten gegen die Plattenindustrie zu finanzieren.

Ganz anders Jeff aus New York: Er bekam eines Tages einen Brief von New Line Cinema. Darin stand, dass sie herausgefunden hätten, dass er den Film 'Freddy vs. Jason' übers Internet anbiete.

Ebenfalls schrieb New Line, dass sie ihn verklagen könnten, falls er dies weiterhin tue.

Auch wenn es mehr Musik-Tauscher als Film-Tauscher gibt, hat die Filmindustrie schon hundertausende eMails und Briefe rausgeschickt um Leute zu warnen, während die Musikindustrie 'erst' einige hundert Klagen durchgeführt hat.

Das Vorgehen der Musikindustrie führte zu einer breiten öffentlichen Diskussion, aber auch zu vielen Solidaritätsbekundungen seitens der Filesharer.

Wie Jack Valenti, Chef der Motion Picture Association of America, bestätigt, liegen keine Pläne vor, Filmtauscher zu verklagen.

Dass die Mail-Methode funktioniert, bestätigt auch Mark Ishikawa von der Firma BayTSP, die die Filesharer ausfindig macht. Er meint, dass 85% der Kontaktierten nie mehr Filme austauschen. Und dies ohne grosses Aufsehen erregt zu haben.

(René Rödiger, news.ch (Quelle: shortnews.com))