Keine Mehrheiten in Guatemala erreicht

publiziert: Montag, 10. Sep 2007 / 08:25 Uhr / aktualisiert: Montag, 10. Sep 2007 / 16:49 Uhr

Guatemala-Stadt - Bei der Präsidentschaftswahl in Guatemala hat sich eine Stichwahl zwischen dem Zentrumspolitiker Alvaro Colom und dem rechtsgerichteten Otto Pérez Molina abgezeichnet. Das oberste Wahlgericht des Landes teilte nach Auszählung von gut 76 Prozent der Stimmen mit, dass Colom mit 28,0 Prozent knapp vor seinem Konkurrenten Pérez (24,6 Prozent) liege.

Alvaro Colom hat nach ersten Hochrechnungen am meisten Stimmen erhalten.
Alvaro Colom hat nach ersten Hochrechnungen am meisten Stimmen erhalten.
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Der Kandidat der amtierenden Regierungspartei, Alejandro Giammatei, kam mit 17,5 Prozent auf den dritten Platz. Die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú erreichte bei dem Urnengang am Sonntag nur drei Prozent und ist damit sicher ausgeschieden. Die Stichwahl findet am 4. November statt.

Nach einem extrem gewalttätigen Wahlkampf, in dessen Verlauf mehr als 50 Parteimitglieder und Kandidaten auf lokaler Ebene getötet wurden, verlief der Urnengang verhältnismässig ruhig.

Fast sechs Millionen Wahlberechtigte waren in dem mittelamerikanischen Land am Sonntag aufgerufen, den Nachfolger des rechtskonservativen Präsidenten Oscar Bergeras zu bestimmen. Die Behörden machten noch keine Angaben zur Wahlbeteiligung. Medienberichten zufolge soll diese aber bei rund 60 Prozent liegen.

Im Vorfeld der Wahl hatte die Kandidatur von Rigoberta Menchú für Aufsehen gesorgt. Die 48-jährige Indianerin war für die Mitte-Links-Partei Encuentro por Guatemala angetreten. Obwohl etwa 60 Prozent der 13 Millionen Einwohner Guatemalas Ureinwohner sind, hat diese Gruppe noch nie den Präsidenten gestellt. Menchú war 1992 wegen ihres Einsatzes für die Ureinwohner während des Bürgerkrieges in Guatemala mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

(bert/sda)

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