Keine NEAT-Absprachen nachgewiesen

publiziert: Freitag, 6. Jul 2007 / 11:14 Uhr

Bern - Beim Bau der NEAT haben die Lieferanten von Zement und Beton keine überrissenen Gewinne erzielt. Die Wettbewerbskommission (Weko) konnte den Verdacht unzulässiger Preis- und Gebietsabsprachen nicht erhärten.

Die hohen Preise seinen auf Transport- und weitere Logistikkosten zurückzuführen.
Die hohen Preise seinen auf Transport- und weitere Logistikkosten zurückzuführen.
Die Weko hatte seit Ende 2004 mögliche Absprachen zwischen Holcim (Schweiz) AG, Jura-Cement-Fabriken und Vigier Holding AG untersucht.

Solche hätten sich jedoch nicht nachweisen lassen, teilten die Wettbewerbshüter mit.

Vielmehr seien die hohen Zement- und Betonpreise beim Bau der NEAT-Basistunnel auf die hohen Transport- und weitere Logistikkosten zurückzuführen. Die Weko hat darum ihre Untersuchung Mitte Juni eingestellt.

Blick auf die Zukunft

Gleichzeitig verabschiedete sie eine Reihe von Empfehlungen, um bei künftigen Ausschreibungen bessere Voraussetzungen für den Wettbewerb zu schaffen.

Dazu gehört etwa die Einholung von Alternativofferten hinsichtlich Transport und Qualitätstandards.

Der NEAT-Aufsichtsdelegation (NAD) hat sie schon im Februar Vorschläge gemacht, wie bei den Tunnelbauten tiefere Zement- und Betonpreise möglich wären. Sie tat dies mit Blick auf die Vergabe der Bauarbeiten für den Ceneri-Tunnel.

(rr/sda)

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